Die Ferrari-Aktie schloss am Freitag bei 379,00 Euro und verzeichnete damit einen Tagesverlust von 3,09 Prozent. Im vergangenen Monat hat das Papier deutlich an Wert verloren und liegt mit einem Minus von 10,89 Prozent nun bedrohlich nahe am 52-Wochen-Tief von 374,30 Euro, das erst Anfang Mai erreicht wurde.
Ferrari hat am 27. März angekündigt, die Preise für bestimmte Modelle in den USA um bis zu 10 Prozent anzuheben. Diese Maßnahme erfolgt als Reaktion auf die von der US-Regierung eingeführten Importzölle von 25 Prozent auf Autos und leichte Nutzfahrzeuge, die ab dem 3. April gelten. Der italienische Luxussportwagenhersteller teilte mit, dass Bestellungen, die vor diesem Datum importiert wurden, sowie Fahrzeuge der Serien 296, SF90 und Roma von den Preisänderungen ausgenommen bleiben.
Finanzielle Prognosen trotz Zollbelastung stabil
Trotz der Preisanpassungen bekräftigte Ferrari seine finanziellen Ziele für 2025. Das Unternehmen kalkuliert lediglich mit einer möglichen Reduzierung der EBIT- und EBITDA-Margen um 50 Basispunkte. Diese verhältnismäßig moderate Anpassung deutet darauf hin, dass Ferrari davon ausgeht, die Zollbelastungen größtenteils durch Preiserhöhungen kompensieren zu können.
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Mehrere Analysten haben ihre Einschätzungen zur Ferrari-Aktie aktualisiert. Die UBS AG bestätigte am 3. April ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 520 USD, wies jedoch darauf hin, dass die neuen US-Zölle die operativen Ergebnisse im Durchschnitt um 7 Prozent belasten könnten. Bernstein Research behielt Ende März ihre Einstufung „Outperform“ mit einem Kursziel von 575 USD bei und betonte, dass Ferrari in der Lage sein sollte, die höheren Kosten durch Preisanpassungen weiterzugeben.
Technische Indikatoren zeigen Schwäche
Technisch betrachtet befindet sich die Ferrari-Aktie in einer schwierigen Position. Mit einem aktuellen Kurs von 379,00 Euro liegt das Papier deutlich unter allen relevanten Durchschnittslinien. Der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt beträgt besorgniserregende 11,74 Prozent, während die Aktie auch gegenüber dem 200-Tage-Durchschnitt mit 9,35 Prozent im Minus liegt. Seit dem 52-Wochen-Hoch von 489,00 Euro, das Mitte Februar erreicht wurde, hat das Papier 22,49 Prozent an Wert eingebüßt.
Die aktuellen Zollentwicklungen und die damit verbundenen Preisanpassungen verdeutlichen die Herausforderungen, denen Ferrari im gegenwärtigen Marktumfeld gegenübersteht. Obwohl das Unternehmen seine Jahresprognose weitgehend aufrechterhält, spiegelt die aktuelle Kursentwicklung die Sorgen der Investoren wider, inwieweit die Zollerhöhungen die Absatzzahlen in einem der wichtigsten Märkte beeinflussen könnten.
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