Der Aktienkurs des französischen Automobilzulieferers Faurecia, der unter dem Konzernnamen Forvia firmiert, stürzte am Freitag um fast 20 Prozent ab. Auslöser des drastischen Kursrückgangs waren die veröffentlichten Geschäftszahlen für 2024 samt Ausblick für das kommende Jahr, die hinter den Erwartungen der Analysten zurückblieben. Das Unternehmen kündigte zudem an, keine Dividende auszuschütten, sondern sich stattdessen auf den Schuldenabbau zu konzentrieren. Diese Entscheidung trug zusätzlich zur negativen Stimmung der Investoren bei. Der Kurssturz beendete damit den zuletzt relativ guten Lauf der Aktie, die am Vortag noch ein Hoch seit Sommer 2024 erreicht hatte.

Herausforderungen im Automobilzuliefersektor

Die schwachen Prognosen von Forvia werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Probleme in der gesamten Branche. Für 2025 erwartet das Unternehmen eine operative Marge zwischen 5,2 und 6 Prozent, wobei die untere Grenze dieses Korridors etwa 14 Prozent unter den Konsensschätzungen liegt. Dies nährte Befürchtungen, dass die Gewinne im kommenden Jahr nur schwer wachsen könnten. Forvia kämpft zudem mit Kostensenkungsherausforderungen in einem schwächelnden europäischen Markt und beschleunigt seine EU-FORWARD-Restrukturierungsinitiative, die bis 2025 zum Abbau von 5.700 Arbeitsplätzen führen soll. Diese Maßnahmen sollen jährliche Einsparungen von etwa 300 Millionen Euro generieren. Weitere Belastungsfaktoren sind Währungsschwankungen mit negativen Wechselkurseffekten von 302 Millionen Euro, hauptsächlich aufgrund der Abwertung des chinesischen Yuan, des brasilianischen Real und der türkischen Lira. Die Auswirkungen des Kurseinbruchs bei Forvia waren auch bei anderen Zulieferern spürbar: Die Aktien von Continental gaben um 1,7 Prozent nach, während der Kurs der Forvia-Tochter Hella um rund 1 Prozent sank. Schaeffler-Aktien büßten sogar etwa 3 Prozent ein.

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