Kurz zusammengefasst:
  • Neuausrichtung in zwei Hauptsegmente geplant
  • Operatives Ergebnis deutlich verbessert
  • Kosteneffizienzprogramm zeigt erste Erfolge
  • Methionin-Geschäft als Wachstumstreiber

Der Spezialchemiekonzern Evonik verzeichnete am Mittwoch einen bemerkenswerten Kursanstieg von mehr als neun Prozent, während das Unternehmen seinen umfassenden Konzernumbau vorantreibt und für 2025 eine weitere Steigerung des operativen Gewinns in Aussicht stellt. Finanzchefin Maike Schuh betonte die Bedeutung von Kostendisziplin und strategischen Investitionen als Fundament für höhere Profitabilität in einem weiterhin herausfordernden Wirtschaftsumfeld. Im vergangenen Geschäftsjahr 2024 konnte der Konzern bereits von Sparmaßnahmen und der gezielten Ausrichtung auf profitablere Spezialchemie-Geschäfte profitieren. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um beachtliche 25 Prozent auf nahezu 2,07 Milliarden Euro, während für das laufende Jahr ein operativer Gewinn zwischen 2,0 und 2,3 Milliarden Euro prognostiziert wird. Besonders erfreulich entwickelte sich die Sparte Nutrition & Care, die dank höherer Preise für das Tierfutter-Eiweiß Methionin einen Gewinnsprung von mehr als 50 Prozent verzeichnen konnte. Auch die Geschäftsbereiche Smart Materials und Specialty Additives trugen mit jeweils rund elf Prozent Gewinnsteigerung zum positiven Gesamtergebnis bei.

Strukturelle Neuausrichtung für Zukunftsfähigkeit

Im Rahmen des strategischen Umbaus, den Konzernchef Christian Kullmann bereits seit Jahren vorantreibt, bündelt Evonik zum 1. April seine Chemiegeschäfte neu in zwei Hauptsegmenten: Custom Solutions für Nischenmärkte mit kundenspezifischen Produkten und Advanced Technologies, das sich durch Kosteneffizienz im Wettbewerb behaupten soll. Diese Reorganisation geht mit einem Effizienzprogramm einher, das die jährlichen Kosten bis Ende 2026 um circa 400 Millionen Euro senken soll. Im vergangenen Jahr wurden bereits 50 Millionen Euro eingespart; für 2025 plant das Unternehmen kumulierte Einsparungen von 200 Millionen Euro. Personalvorstand Thomas Wessel versicherte, dass der damit verbundene Stellenabbau in enger Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern erfolge. Ende 2024 beschäftigte Evonik noch rund 32.000 Mitarbeiter – etwa 1.500 weniger als im Vorjahr, was teilweise auch auf den Verkauf von Unternehmensteilen wie dem Geschäft mit Superabsorbern zurückzuführen ist. Für das erste Quartal 2025 erwartet Evonik einen operativen Gewinn, der die 522 Millionen Euro des Vorjahreszeitraums übertreffen wird, was bei Analysten für Zuversicht sorgt.

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