Kurz zusammengefasst:
  • Millionenprojekte für Windenergie in Serbien
  • Nettogewinn auf 3,1 Milliarden Euro gestiegen
  • Osteuropamärkte als Wachstumstreiber
  • Aktionäre erhalten Dividende und Rückkäufe

Die Erste Group Bank AG verzeichnete am Freitag einen Kursrückgang von 3,28 Prozent und schloss bei 65,50 Euro. Trotz dieser kurzfristigen Korrektur liegt die Aktie mit einem Plus von 58,48 Prozent deutlich über ihrem Vorjahreswert und hat seit Jahresbeginn 12,78 Prozent zugelegt. Im März 2025 hat die Erste Group ihre Investitionen in erneuerbare Energien intensiviert. In Zusammenarbeit mit der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) flossen 91,4 Millionen Euro in den Bau und Betrieb eines 94-MW-Windparks in Serbien. Parallel dazu finanziert die Bank gemeinsam mit ihrer rumänischen Tochtergesellschaft Banca Comercială Română (BCR) den 48-MW-Windpark Pecineaga in Rumänien mit jeweils 32,66 Millionen Euro. Der rumänische Windpark soll bereits im ersten Quartal 2025 den Betrieb aufnehmen.

Positive Jahresbilanz 2024 mit Wachstum in allen Kernbereichen

Der am 21. März veröffentlichte Jahresfinanzbericht für 2024 bestätigt den positiven Geschäftsverlauf. Die Erste Group steigerte ihren Nettogewinn um 4,3 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme wuchs um 4,9 Prozent auf 353,7 Milliarden Euro. Im Kerngeschäft verzeichnete die Bank bei den Kundenkrediten ein Plus von 4,9 Prozent auf 218,1 Milliarden Euro, während die Kundeneinlagen um 3,8 Prozent auf 241,7 Milliarden Euro anstiegen.

Besonders erfreulich entwickelten sich die zentral- und osteuropäischen Märkte, die rund zwei Drittel zum Nettogewinn beitrugen. Für 2025 prognostiziert die Bank in diesen Regionen ein durchschnittliches Wachstum von 2,6 Prozent. Diese starke Marktposition spiegelt sich auch in der technischen Bewertung wider, bei der die Aktie mit 21,68 Prozent deutlich über ihrem 200-Tage-Durchschnitt notiert.

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Aktionärsfreundliche Ausschüttungspolitik

Die Aktionäre profitieren von der positiven Geschäftsentwicklung durch eine beschlossene Dividende von 3,0 Euro je Aktie, was 41,2 Prozent des bereinigten Gewinns entspricht. Zusätzlich plant die Bank ein Aktienrückkaufprogramm, das 23,7 Prozent des bereinigten Gewinns umfassen soll. Diese aktionärsfreundliche Politik unterstreicht das Vertrauen des Managements in die weitere Geschäftsentwicklung.

Mit einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 9,41 bleibt die Bewertung der Erste Group im Branchenvergleich moderat. Analysten wie Goldman Sachs bewerten die europäische Bankenbranche insgesamt positiv und sehen die Erste Group als potenziellen Profiteur dieser Entwicklung. Obwohl die Aktie mit einem RSI von 75,3 kurzfristig überkauft erscheint und in den letzten 30 Tagen fast 5 Prozent verloren hat, liegt sie noch immer komfortabel 58,37 Prozent über ihrem 52-Wochen-Tief von 41,36 Euro vom April 2024 und nur 6,05 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch.

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