Equinor ASA Aktie: Tägliche Perspektiven
Der norwegische Energiekonzern halbiert Investitionen in regenerative Energien und verstärkt sein Engagement bei CO₂-Speicherprojekten mit neuen Partnerschaften in Europa.

- Strategiewechsel mit halbierten Ökoenergie-Investitionen
- Neue CCS-Kooperation mit polnischem Konzern Orlen
- Meilenstein bei CO₂-Speicherung unter der Nordsee
- Gemeinsames Joint Venture mit Shell beschlossen
Der norwegische Energiekonzern Equinor verzeichnete am Freitag ein Plus von 1,25 Prozent und schloss bei 22,28 Euro. Im Wochenvergleich stieg die Aktie um 5,02 Prozent, liegt jedoch seit Jahresbeginn mit 6,70 Prozent im Minus. Das Unternehmen hat im Februar 2025 eine bedeutende strategische Anpassung angekündigt, indem es die jährlichen Investitionen in erneuerbare Energien von etwa 10 Milliarden US-Dollar auf die Hälfte reduziert. Diese Entscheidung erfolgt sieben Jahre nach der Umbenennung von Statoil zu Equinor, die ursprünglich den Fokus auf erneuerbare Energien stärken sollte. CEO Anders Opedal betonte, dass diese Anpassung für eine langfristige Steigerung des Aktionärswerts notwendig sei, wobei das Ziel von Netto-Null-Emissionen bis 2050 weiterhin bestehen bleibe.
Im März 2025 hat Equinor mit dem polnischen Raffineriekonzern Orlen eine Absichtserklärung zur Entwicklung von Projekten zur CO₂-Abscheidung und -Speicherung (CCS) unterzeichnet. Die Vereinbarung zielt darauf ab, potenzielle CO₂-Speicherstätten in Polen zu identifizieren, sowohl an Land als auch im Baltischen Meer. Beide Konzerne planen den Aufbau einer vollständigen CCS-Wertschöpfungskette in der Region, wo sie geeignete geologische Formationen für die Speicherung von Kohlendioxid sehen.
Fortschritte bei CCS und Aktivitäten in der Nordsee
Im Dezember 2024 erreichte Equinor gemeinsam mit BP einen wichtigen Meilenstein im Bereich der Kohlenstoffspeicherung. Ein von beiden Unternehmen geführtes Konsortium erhielt die Genehmigung für das erste kommerziell rentable CO₂-Speicherprojekt im Vereinigten Königreich. Dieses 4-Milliarden-Pfund-Projekt soll jährlich bis zu 4 Millionen Tonnen CO₂ unter der Nordsee speichern. Die CO₂-Injektionen sind für 2027 geplant und könnten zur Entwicklung des weltweit ersten „Net-Zero“-Gaskraftwerks in Teesside beitragen. Die Aktie notiert derzeit 17,48 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 27,00 Euro, das am 4. Juli 2024 erreicht wurde.
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Ebenfalls im Dezember 2024 gaben Shell und Equinor die Fusion ihrer Öl- und Gasaktivitäten im britischen Nordseeraum bekannt. Das zu gleichen Teilen gehaltene Joint Venture umfasst wichtige Felder wie Mariner, Rosebank und Buzzard von Equinor sowie Shearwater und Penguins von Shell. Diese strategische Partnerschaft zielt darauf ab, die wirtschaftliche Erschließung der Region trotz sinkender Produktionsmengen aufrechtzuerhalten und Synergien zu nutzen.
Produktionsanpassungen in Norwegen
Bereits im Oktober 2024 kündigte Equinor an, die Produktion im Johan Sverdrup-Ölfeld in Norwegen ab 2025 zu reduzieren. Ursprünglich war dieser Schritt erst für 2030 vorgesehen. Das seit 2019 betriebene Feld stellt einen wesentlichen Bestandteil der europäischen Energieversorgung dar und deckte zeitweise bis zu 7 Prozent des europäischen Bedarfs. Diese vorzeitige Produktionsreduzierung könnte signifikante Auswirkungen auf die europäischen Energiemärkte haben.
Der aktuelle technische Zustand der Aktie zeigt einen RSI (14 Tage) von 22,4, was auf eine überverkaufte Situation hindeutet. Mit einem Abstand von 5,36 Prozent zum 200-Tage-Durchschnitt von 23,54 Euro und einer 30-Tage-Volatilität von 37,91 Prozent spiegeln die Kursbewegungen die Phase der strategischen Neuausrichtung wider, in der sich das Unternehmen derzeit befindet.
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