Kurz zusammengefasst:
  • Beeindruckende Ergebnisse in Phase-2-Studie
  • Angriffsziel ist das riskante Lipoprotein(a)
  • Langanhaltende Wirkung nachgewiesen
  • Phase-3-Studien bereits gestartet

Ein experimentelles Medikament von Eli Lilly hat in einer klinischen Studie der Phase 2 beeindruckende Ergebnisse erzielt. Der Wirkstoff Lepodisiran reduzierte einen genetisch bedingten Risikofaktor für Herzerkrankungen um nahezu 94 Prozent. Diese vielversprechenden Daten wurden auf einer bedeutenden medizinischen Konferenz in Chicago präsentiert und gleichzeitig im renommierten New England Journal of Medicine veröffentlicht. Das Medikament zielt auf Lipoprotein(a), kurz Lp(a), ab – einen Risikofaktor, der weltweit etwa 1,4 Milliarden Menschen betrifft, darunter 64 Millionen in den USA. Im Gegensatz zum bekannten LDL-Cholesterin, das durch Ernährung und Statine behandelt werden kann, gibt es für erhöhte Lp(a)-Werte bislang keine zugelassenen Behandlungsmöglichkeiten. Ein erhöhter Lp(a)-Spiegel kann das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle, Verengungen der Aortenklappe und periphere Arterienerkrankungen deutlich steigern. Besonders Menschen afrikanischer Abstammung tragen ein erhöhtes Risiko.

Fortschritte in der klinischen Entwicklung

Die ALPACA-Studie zeigte, dass die höchste getestete Dosis von 400 Milligramm Lepodisiran die Lp(a)-Spiegel im Zeitraum von 60 bis 180 Tagen nach der Behandlung um durchschnittlich 93,9 Prozent senkte. Bei Teilnehmern, die sowohl zu Beginn als auch am 180. Tag 400 mg des Wirkstoffs erhielten, wurde eine Reduktion von 94,8 Prozent über den Zeitraum von 30 bis 360 Tagen beobachtet. Selbst nach etwa 1,5 Jahren lagen die Werte noch 74,2 Prozent unter dem Ausgangswert. Interessanterweise senkte Lepodisiran auch die Spiegel von Apolipoprotein B (ApoB), einem weiteren Cholesterin-Biomarker. Eli Lilly hat bereits mit Phase-3-Studien begonnen, um zu untersuchen, ob die Senkung von Lp(a) tatsächlich das Risiko von Herzinfarkten und anderen kardiovaskulären Ereignissen reduziert. Die Patientenrekrutierung für diese entscheidende Studie soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Neben Lepodisiran entwickeln auch andere Pharmaunternehmen Behandlungen für erhöhte Lp(a)-Werte, darunter Silence Therapeutics, Amgen und Novartis. Zusätzlich testet Eli Lilly mit Muvalaplin die einzige orale Behandlung für Lp(a) in klinischen Studien.

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