Die Eli Lilly-Aktie erlebte heute eine leichte Erholung von 3,94% auf 688,40 Euro. Trotz dieses Anstiegs befindet sich der Titel weiterhin in einem deutlichen Abwärtstrend mit einem Monatsverlust von über 10%. Vom 52-Wochen-Hoch bei 887,50 Euro ist der Kurs inzwischen mehr als 22% entfernt.
US-Zollpolitik sorgt für Pharma-Turbulenzen
Die aktuelle Schwäche bei Eli Lilly hat einen klaren Auslöser: Die US-Regierung erwägt neue Zölle speziell auf importierte Pharmaprodukte. Diese waren bisher von den breiteren Vergeltungszöllen verschont geblieben, die Anfang April 2025 angekündigt wurden. Was bedeutet das für die Branche?
CEO David Ricks äußerte bereits Bedenken hinsichtlich der potenziellen Auswirkungen. Er warnte, dass solche Zollpolitiken möglicherweise schwer rückgängig zu machen seien und Pharmahersteller unter Druck setzen könnten. Da Regierungen die Arzneimittelpreise oft deckeln, könnten Unternehmen Schwierigkeiten haben, die Zollkosten weiterzugeben – mit möglichen negativen Folgen für Forschung und Entwicklung.
Strategische Gegenbewegung durch US-Produktion
Kann Eli Lilly den Gegenwind abfedern? Das Unternehmen hat vorausschauend seine US-Produktionskapazitäten ausgebaut. Seit 2020 wurden über 50 Milliarden Dollar in den Ausbau der Fertigungskapazitäten investiert, darunter der Bau neuer Anlagen. Diese Strategie könnte die Anfälligkeit gegenüber Importzöllen deutlich verringern.
Technische Signale weiter negativ
Die technischen Indikatoren sprechen eine klare Sprache:
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- Der Kurs liegt mit -13,20% deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt
- Mit -13,10% Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt ist der langfristige Trend klar negativ
- Der RSI von 42,1 zeigt, dass trotz der heutigen Erholung noch keine Überkauftheit vorliegt
- Mit einer 30-Tage-Volatilität von 38% bleibt die Aktie hochgradig schwankungsanfällig
Lichtblick inmitten des Sturms?
Gibt es auch positive Signale? Tatsächlich hat Goldman Sachs gestern, am 8. April 2025, Eli Lilly von "Neutral" auf "Kaufen" hochgestuft. Die Analysten sehen das Unternehmen als Premium-Wachstumstreiber in der Pharmaindustrie.
Zudem gibt es erfreuliche Nachrichten zum experimentellen Medikament Lepodisiran. Das Präparat zeigte in klinischen Studien signifikante Wirksamkeit bei der Senkung einer Hochrisiko-Form von Cholesterin (Lipoprotein(a)). Dies unterstreicht die anhaltende Innovationskraft des Unternehmens, die historisch das Wachstum angetrieben hat.
Die Märkte bleiben jedoch skeptisch. Die gesamte Pharmabranche hat in letzter Zeit erhebliche Wertverluste erlitten, was auf eine Flucht in sichere Anlagen unter den Investoren hindeutet. Der Druck auf Eli Lilly ist Teil eines breiteren Trends, der große Pharmaunternehmen weltweit belastet.
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