Deutsche Telekom Aktie: Ungemach an zwei Fronten?

T-Mobile US übertrifft Finanzerwartungen, doch schwaches Kundenwachstum und Netzneutralitätsvorwürfe in Deutschland belasten die Telekom-Aktie.

Kurz zusammengefasst:
  • T-Mobile US mit starken Quartalszahlen
  • Enttäuschendes Vertragskundenwachstum in den USA
  • Vorwürfe gegen Netzneutralität in Deutschland
  • Aktienkurs unter Druck

Die Deutsche Telekom sieht sich derzeit mit Turbulenzen konfrontiert, die Anleger aufhorchen lassen. Während die wichtige US-Tochter zwar starke Finanzzahlen vorlegte, enttäuschte sie ausgerechnet beim Kundenwachstum. Gleichzeitig droht im Heimatmarkt Deutschland neuer Ärger wegen schwerwiegender Vorwürfe zur Netzneutralität. Was braut sich da zusammen?

US-Motor mit Sand im Getriebe?

Zunächst die guten Nachrichten aus Übersee: T-Mobile US präsentierte für das erste Quartal beeindruckende Finanzergebnisse. Sowohl der Umsatz als auch der Gewinn konnten zulegen und übertrafen die Markterwartungen. Auch der Free Cash Flow zeigte einen deutlichen Anstieg, und die Prognose für das operative Ergebnis (EBITDA) wurde sogar leicht nach oben korrigiert.

Doch ein Wermutstropfen trübt das Bild erheblich: Gerade bei den wichtigen Vertragskunden im Mobilfunk, einer zentralen Kennzahl für zukünftiges Wachstum, blieb T-Mobile US hinter den Erwartungen zurück. Dieser Dämpfer sorgte umgehend für Druck auf den Aktienkurs der US-Tochter und belastete auch die Notierung der Muttergesellschaft in Frankfurt leicht. Kein Wunder also, dass Anleger nervös reagieren, wenn der Wachstumsmotor zu stottern scheint.

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Netz-Ärger im Heimatmarkt?

Als ob die Sorgen um das US-Geschäft nicht genug wären, zieht auch in Deutschland Ungemach auf. Verbraucherschützer haben, unterstützt von zivilgesellschaftlichen Organisationen, eine offizielle Beschwerde bei der Bundesnetzagentur gegen die Telekom eingereicht. Der Vorwurf wiegt schwer: Der Konzern soll sein Netz gezielt verlangsamen, um bestimmte Onlinedienste zu benachteiligen.

Konkret heißt es, dass Unternehmen die Telekom bezahlen könnten, damit ihre Angebote reibungslos funktionieren – eine Art bezahlte Überholspur im Datenverkehr. Dienste, die diese Zahlung nicht leisten, würden hingegen ausgebremst. Dies wäre ein klarer Verstoß gegen das Prinzip der Netzneutralität, das eine Gleichbehandlung aller Datenströme vorschreibt. Die Telekom weist die Vorwürfe zwar zurück, doch die Beschwerdeführer berufen sich auf zahlreiche dokumentierte Kundenbeschwerden. Das dürfte spannend werden.

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