Kurz zusammengefasst:
  • Aktienkurs fällt trotz positiver Gewinnentwicklung
  • Kundenbeschwerden erreichen neues Rekordhoch
  • Postgesetz-Reform verstärkt regulatorischen Druck
  • Stellenabbau könnte Zustellqualität beeinträchtigen

Die DHL Group-Aktie verzeichnete am Handelstag einen deutlichen Rückgang. Im XETRA-Handel fiel das Papier um 2,3 Prozent auf 42,07 EUR. Im Tagesverlauf wurden die höchsten Verluste bei 41,97 EUR verbucht, nachdem der Handelstag bei 43,17 EUR begonnen hatte. Das Handelsvolumen belief sich auf 1.134.710 Aktien. Trotz des aktuellen Rückgangs liegt das 52-Wochen-Hoch vom 6. März 2025 mit 44,27 EUR immer noch 5,23 Prozent über dem aktuellen Kurs. Das 52-Wochen-Tief wurde am 14. Januar 2025 bei 33,03 EUR verzeichnet, was einem potentiellen Rückgang von 21,49 Prozent entspricht. Analysten prognostizieren für das laufende Jahr eine Dividendenausschüttung von 1,95 EUR, nach 1,85 EUR im Vorjahr. Das durchschnittliche Kursziel der Experten liegt derzeit bei 44,00 EUR. Bei der letzten Finanzkonferenz am 6. März präsentierte die DHL Group ein Ergebnis je Aktie von 0,95 EUR, was eine Steigerung gegenüber 0,83 EUR im Vorjahresvergleich darstellt. Der Umsatz stieg auf 22,70 Milliarden EUR, verglichen mit 21,35 Milliarden EUR im Vorjahresquartal. Für das Gesamtjahr 2025 erwarten Analysten einen Gewinn je Aktie von 3,14 EUR.

Rekordzahl an Kundenbeschwerden belastet Konzernimage

Die Bundesnetzagentur verzeichnete im vergangenen Jahr einen neuen Höchststand an Post-Beschwerden. Insgesamt gingen 44.406 kritische Eingaben ein, was einem Anstieg von fast sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Bemerkenswert ist, dass sich etwa 89 Prozent dieser Beschwerden gegen den Marktführer DHL und seine Briefsparte Deutsche Post richteten. Die häufigsten Kritikpunkte betreffen Mängel bei der Zustellung, geschlossene Filialen während regulärer Öffnungszeiten sowie seltener geleerte Briefkästen. Der Logistikkonzern betont, dass die Beschwerdezahl im Verhältnis zu den 12,2 Milliarden ausgelieferten Briefen und 1,8 Milliarden Paketen verschwindend gering sei, räumt jedoch ein, dass jede Beschwerde eine zu viel sei. Durch die kürzlich in Kraft getretene Postgesetz-Reform erhielt die Bundesnetzagentur erweiterte Befugnisse und kann nun Bußgelder verhängen, was den Druck auf den Konzern erhöht. Parallel dazu kündigte die Post einen Abbau von 8.000 Stellen bis zum Jahresende an, was Bedenken hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf die Zustellqualität aufkommen lässt. Diese Entwicklungen könnten mittelfristig die Kursentwicklung der Aktie beeinflussen und stellen eine zusätzliche Herausforderung für den Logistikriesen dar.

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