Die Aktie des US-Konzerns Danaher zeigte gestern eine deutliche Reaktion auf die besser als erwarteten Quartalszahlen. Der Titel legte im frühen Handel zwischenzeitlich bis zu 6,6 Prozent zu, bevor er sich bei einem Plus von rund 5 Prozent einpendelte.
Biotech-Sparte als Zugpferd
Der klare Star im Portfolio war das Biotechnologie-Segment, das mit einem Umsatzplus von 6 Prozent auf 1,61 Milliarden Dollar überzeugte. Die Kernwachstumsrate lag sogar bei 7 Prozent – getrieben von starken Bioprozessing-Geschäften und unerwartet hoher Nachfrage nach Atemwegsdiagnostik.
Doch nicht alle Bereiche konnten mithalten:
- Life Sciences: Umsatzrückgang um 3,5%
- Diagnostik: Umsatz minus 1,5%
- GAAP-Gesamtumsatz: 1% niedriger als im Vorjahr
Solide Margen trotz Herausforderungen
Was steckt hinter den Zahlen? Das Unternehmen präsentierte eine robuste operative Performance:
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- Bereinigte Betriebsmarge bei 29,6% (Vorjahr: 30,1%)
- Bruttomarge verbesserte sich auf 61,2% (von 60,2%)
- Operativer Cashflow bei 1,3 Milliarden Dollar
Die Bilanz zeigt mit 2 Milliarden Dollar an liquiden Mitteln weiterhin komfortable Reserven. Doch warum fiel der operative Cashflow gegenüber dem Vorquartal um 400 Millionen Dollar?
Ausblick: Vorsichtiger Optimismus
Für das zweite Quartal rechnet Danaher mit einem Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Bereich. Das Jahresziel von etwa 3 Prozent Wachstum wurde bekräftigt – ebenso wie die prognostizierten bereinigten Gewinne je Aktie zwischen 7,60 und 7,75 Dollar.
Der Markt honoriert die Zahlen: Nach einem 52-Wochen-Tief von 159,48 Euro im April notiert die Aktie aktuell bei 168,40 Euro – immer noch 35 Prozent unter dem Jahreshoch von 260,20 Euro. Die jüngste Erholung könnte ein Zeichen sein, dass Investoren die Stärke im Biotech-Bereich höher gewichten als die Schwächen in anderen Segmenten.
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