Für die Aktie und die Aktionäre von CureVac hat ein regelrechtes Drama eingesetzt. Die Notierungen gewannen in Deutschland am Donnerstag zwar rund 0,05 %. Am Abend zuvor jedoch verlor die Aktie in den USA erneut mehr als -3,3 %. Der Titel ist noch immer in einem großen Aufwärtstrend, aber deutlich zu spüren ist das größere Misstrauen im Markt.
CureVac: Diese Zweifel gilt es zu bedenken
Das große Rätsel dürfte wohl sein, wie und wann CureVac wieder Geld verdienen möchte. Die Gewinne des vergangenen Geschäftsjahres sind allein Sonderzahlungen zu verdanken, die CureVac über die GSK erhielt – weil Assets verkauft worden sind.
Im laufenden Jahr rechnen die Börsen schon wieder mit Verlusten. So wird derzeit am Markt ein Nettoverlust von -93 Millionen Euro eingerechnet. Der Umsatz für das Unternehmen liegt in diesem Jahr den Schätzungen nach bei etwa 73,5 Millionen Euro. Im vergangenen Geschäftsjahr werden den Einschätzungen nach durch die Sonderzahlungen Umsätze von ca. 530 Millionen Euro zu verbuchen sein.
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Insofern ändert sich im nun neuen Jahr alles. Die Märkte aber glauben teils offenbar noch daran, dass es eine Wende geben kann.
Dafür sollen die mRNA-Impfstoffe gegen Krebserkrankungen sorgen. Darüber gibt es gelegentlich Berichte, auch positive Einschätzungen dazu, wann solche „Impfstoffe“ fertig sein können. So weit ersichtlich, sind die Zulassungsstudien jedoch nicht einmal in der Phase 3. Damit dürfte es noch längere Zeit dauern, bis die Stoffe kommen – wenn denn überhaupt.
Somit ist die Aktie auch im Aufwärtstrend derzeit ein spekulatives Papier. Der Markt hat immerhin 27 % Distanz auf den GD100 hingelegt. Dies ist ein Versprechen an die Zukunft. Analysten sehen es ähnlich – mit hohen Kurszielen.
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