CureVac hat am Dienstag einen kleinen Abschlag um -0,56 % hinnehmen müssen. Die Aktie findet sich auf dem Niveau von 3,94 Euro wieder. Damit gelingt es nun am dritten Handelstag hintereinander nicht mehr, die Marke von 4 Euro zu überwinden. Das hat im Kern wenig Bedeutung. Allerdings sind und bleiben die Notierungen im starken Aufwärtstrend auf solche Signale angewiesen – denn viel mehr hat das Unternehmen aktuell nicht zu bieten. CureVac lebt vor allem von vermeintlich guten Zahlen zum vergangenen Geschäftsjahr sowie vom Glauben daran, dass schnell ein Durchbruch beim Impfstoff gegen Krebserkrankungen vorweisbar ist.
CureVac: Der doppelte Irrtum?
Die Zahlen zum vergangenen Jahr werden formal ohne Zweifel recht gut sein oder gewesen sein. Der Umsatz wird derzeit auf gut 530 Millionen Euro geschätzt und der Gewinn soll 180 Millionen Euro netto ausmachen. Die wesentlichen Effekte aber beruhen auf einem Asset-Verkauf an GSK. Damit ist der Effekt nur ein einziges Mal zu erzielen. Ab jetzt ist der Konzern darauf angewiesen, dass es tatsächlich im operativen Geschäft recht zügig zu einer Wende kommen kann.
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Andernfalls gelten die Schätzungen für das laufende Jahr. Der Konzern wird demnach einen Umsatz von lediglich ca. 74 Millionen Euro vorweisen können. Dem steht ein erwarteter Verlust von rund 96 Millionen Euro gegenüber. Die Verhältnisse passen gar nicht zum guten Bild, das die Aktie jetzt abgibt.
Insofern ist es ausschließlich Spekulation, wenn – Punkt 2 – CureVac also auf die mRNA-Impfstoffe gegen Krebserkrankungen angewiesen ist. Es gab vor einiger Zeit durchaus Beobachtungen die implizierten, es würde noch Jahre dauern – genannt wurde für BioNTech das Jahr 2027 – bis diese Impfstoffe an den Markt kämen. Oder wissen Analysten über CureVac mehr? Die gehen von hohen dreistelligen Kursgewinnen aus.
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