Kurz zusammengefasst:
  • Kursmarke von 24 Euro im Visier
  • Finanzierung von Verteidigungsprojekten ausgebaut
  • UniCredit-Übernahmeszenarien bleiben relevant
  • Potenzial durch Imageverbesserung im Rüstungsbereich

Die Aktie der Commerzbank ist recht gut durch die vergangenen Börsentage gekommen. Aktuell notiert der Anteilschein der deutschen Universalbank solide über 23 Euro und nimmt sogar die Marke von 24 Euro wieder in Angriff. Damit sind die Notierungen nur noch knapp unter dem 52-Wochen-Hoch bei 25,19 Euro. Ein Bruch dieser Marke wird aller Voraussicht nach beachtliches weiteres Kurspotenzial „freischalten“.

Commerzbank finanziert mehr Rüstungsprojekte

Die groß angelegte Aufrüstung Europas ist in aller Munde. Die Rüstungsaktien haben sich bereits hervorragend geschlagen. Das ist auch kein Wunder bei der Aussicht auf Auftragsbücher, die über viele Jahre extrem gut gefüllt sein werden. Allerdings braucht die Produktion von Rüstungsgütern einen weiteren Treibstoff. Denn die Aufträge müssen zu einem großen Teil natürlich von den Unternehmen vorfinanziert werden. Das wird ein großes Geschäft für die Banken. Da sich in der öffentlichen Meinung die Haltung zur Rüstung bei der Mehrheit der Bevölkerung zum Positiven gewandelt hat, gehören damit verbundene Imageprobleme der Vergangenheit an. So werden vermutlich fast alle Geldinstitute dem Beispiel der Commerzbank folgen und ihre Zurückhaltung im Rüstungsbereich auch in der Außenkommunikation aufgeben.

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Die Unicredit zögert noch

Über die mögliche Übernahme durch die Unicredit liegen aktuell keine neuen Nachrichten vor. Hier scheint die Unicredit auf für sie günstigere Kurse der Commerzbank-Aktie zu warten. Es bleibt also spannend, ob, wann und in welcher Höhe das erste Übernahmeangebot kommt. Dieses wird mit hoher Sicherheit über den dann liegenden Börsenkursen liegen. Für Investoren, die die Commerzbank-Aktie halten, kann das gleich in zweierlei Hinsicht positiv sein. Kommt ein Angebot, wird es über dem aktuellen Börsenkurs liegen. Kommt es erst einmal nicht, hat die Commerzbank mehr Zeit für die Kurspflege, was ebenfalls zu höheren Notierungen führen sollte.

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