Commerzbank-Aktie: Mega-Frage bei Übernahme!
Die IHK Frankfurt fordert eine Untersuchung der Bafin bezüglich des Aktienkaufs durch Unicredit, während Spannung auf die Position der neuen Regierung wartet.

- Größenunterschied: 83 vs. 27 Milliarden Euro
- Prüfung der Transaktionsrechtmäßigkeit angefordert
- Strategische Beteiligung von knapp 30%
- Bundesregierung als entscheidender Faktor
Die Commerzbank mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von 27 Milliarden Euro ist deutlich kleiner als die italienische Großbank Unicredit, die rund 83 Milliarden Euro „schwer“ ist. Bereits vor Monaten haben die Italiener angekündigt, die kleinere deutsche Bank übernehmen zu wollen. Parallel hat die Unicredit begonnen, Anteile an der Commerzbank zu kaufen.
Unicredit hat wohl nicht „sauber“ gearbeitet
Nun meldet sich die IHK Frankfurt zu Wort und bittet die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) zu überprüfen, ob die bereits erfolgten Transaktionen rechtmäßig abgewickelt wurden. Kernpunkt der Anfrage ist, ob beim Zukauf von Commerzbank-Anteilen oder von Anrechten daran (Derivaten) jede Transaktion zum korrekten Zeitpunkt öffentlich angezeigt worden ist. Die Bafin soll überprüfen, ob die Unicredit mit ihren Veröffentlichungen der Gesetzeslage genüge getan habe.
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Der aktuelle Stand der Übernahme
Mittlerweile hat die Unicredit nach eigenen Angaben Zugriff auf 28% der Commerzbank-Aktien. Das kann über den Besitz der Aktien direkt oder durch entsprechende Derivate der Fall sein. Im Januar haben die Italiener dann die Genehmigung beantragt, den Anteil auf bis zu 29,9 Prozent zu erhöhen. Die 29,99% sind nicht zufällig gewählt, denn nach dem Aktienrecht müssen Investoren, die 30% und mehr an einer Aktiengesellschaft halten, ein Übernahmeangebot abgeben. Die Unicredit scheint sich hiervor noch zu scheuen.
Die neue Bundesregierung wird eine wichtige Rolle spielen
Die noch im Amt befindliche Bundesregierung steht der Übernahme feindlich gegenüber. Damit teilt sie die Ansicht der Commerzbank. Bewegung in die Sache kann also erst nach der Bildung der neuen Bundesregierung kommen. Das sollte bis Mitte / Ende März der Fall sein. Immerhin hält Deutschland immer noch rund 12% der Aktien der Commerzbank.
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