Kurz zusammengefasst:
  • Wertanstieg erschwert Mehrheitsübernahme
  • Kursrückgang könnte Übernahmestrategie begünstigen
  • Italiener besitzen bereits 28 Prozent
  • Aufstockung auf 30 Prozent wahrscheinlich

Eine höchst interessante Nachricht erreicht uns aus Italien. Die italienische Großbank Unicredit  hat laut ihrem Vorstandsvorsitzenden noch Zeit mit einer möglichen Mehrheitsübernahme der Commerzbank. Erst müsse sich zeigen, ob die Commerzbank tatsächlich und nachhaltig gute Zahlen liefern kann und dann müssten noch die Aufsichtsbehörden zustimmen.

Hat die Unicredit die Lust an der Commerzbank verloren?

Das hört sich doch ganz anders an, als es bislang von den Italienern kommuniziert wurde. Bei manchem Marktbeobachter drängt sich der Verdacht auf, dass die Unicredit Abstand von ihren Übernahmeplänen nehmen könnte. Allerdings scheint das ein wenig zu naiv gedacht. Denn die Unicredit hat bei ihrem Vorhaben aktuell ein massives Problem. Der Kurs der Commerzbank ist in der jüngeren Vergangenheit massiv gestiegen. Als erste Informationen über eine mögliche Übernahme der deutschen Großbank durch die Unicredit auftauchten, standen die Notierungen bei rund 15 Euro. Aktuell sehen wir Kurse von rund 23 Euro. Eine solche Wertsteigerung macht den Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung extrem teuer. Vermutlich will die Unicredit mit den jüngsten Kommentaren etwas ganz anderes erreichen.

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Die Kurse sollen sinken

Der Plan der Italiener scheint zu sein, durch diese Äußerungen den Kurs der Commerzbank wieder zu drücken, um die Kosten für die Übernahme zu senken. Denn ein Teil des Kursanstieges resultiert ja aus der Hoffnung der Anleger, dass zeitnah ein Übernahmeangebot kommt. Sollten nun Investoren auf diese Nachricht abspringen, kann das auch schnell geschehen. Dann würde ein mögliches Vorgehen der Unicredit so aussehen:

Schnelle Übernahme wäre möglich

Die Unicredit hat ja bereits Zugriff auf 28% der Commerzbank. Man könnte die sinkenden Kurse nutzen, um auf 30% aufzustocken. Dann folgt sofort das Übernahmeangebot und die Übernahme startet von einem niedrigeren Kursniveau.

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