Commerzbank-Aktie: Du liebe Güte!
Deutsche Großbank setzt auf Kurspflege zur Abwehr der italienischen Unicredit, während der Betriebsrat auf bestehende Verträge zum Schutz der Belegschaft pocht.
- Italienische Bank sichert 28% Anteil
- Transformationsvertrag gilt bis 2028
- Kursanstieg nahe 21-Euro-Marke
- Aktionäre profitieren vom Übernahmepoker
Die Commerzbank ist seit Monaten Objekt von Übernahmebestrebungen von Seiten der italienischen Großbank Unicredit. Für Investoren ist das ein Traumszenario. Denn der Kurs der Commerzbank ist auch aus diesem Grund massiv gestiegen. Mittlerweile nimmt die Aktie die Marke von 21 Euro ins Visier.
Commerzbank lehnt Übernahme ab
Die deutsche Großbank hat so überhaupt keine Lust, übernommen zu werden. Stattdessen wehrt sie sich mich „Händen und Füßen“. Kurspflege ist hier das Mittel der Wahl. Denn je höher die Notierungen sind, desto teurer wird eine mögliche Übernahme für die Unicredit.
Betriebsratsvorsitzender äußert sich
Bisher hat sich die UniCredit den Zugriff auf rund 28 Prozent der Anteile gesichert, aber kein Übernahmeangebot vorgelegt. Der Vorsitzende des Betriebsrats der Commerzbank, der zugleich stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender, will der UniCredit im Zuge des „schmerzhaften“ Job-Abbaus möglichst viele Steine in den Weg legen.
Der geschlossene Transformationsvertrag bei der Commerzbank sei bis zum 30. Juni 2028 gültig, „daran ist für Andrea Orcel nichts zu rütteln. Er kann im Falle einer Übernahme nicht 2027 kommen und den Abbau von 3.000 weiteren Jobs verkünden.“
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Es gebe nur zwei Wege
Ebenfalls sagte er: „Für die Aktionäre liegt eine überarbeitete Strategie der Commerzbank mit ehrgeizigen Zielen auf dem Tisch, hinter der Management und Aufsichtsrat stehen“ und „Oder die UniCredit bietet 5 Euro Aufschlag pro Aktie in einem Übernahmeangebot, hat aber dafür die geschlossene Arbeitnehmerseite und die Politik gegen sich – bei einem unkalkulierbaren Business Case mit einer komplexen IT-Integration.“
Egal, wie der Übernahmepoker um die Commerzbank schlussendlich ausgeht, die Investoren sollten davon profitieren. Entweder kommt ein Übernahmeangebot, das höher als der aktuelle Kurs liegt, oder die Commerzbank treibt den Kurs selbstständig weiter nach oben.
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