Die Aktie der Commerzbank hält sich in Anbetracht der massiven Probleme durch den „Zollwahnsinn“ des Donald Trump recht gut. Aktuell notiert das Papier bei rund 22,30 Euro. Das bisherige Jahreshoch wurde am 18. März mit knapp 25 Euro erreicht. Eine Nachricht mag hier die entscheidende Rolle spielen.
Bundeskartellamt erlaubt die Übernahme durch die Unicredit
Das Bundeskartellamt hat gestern der Unicredit gestattet, ihren Anteil an der Commerzbank auf 29,99% zu erhöhen. Ab 30% muss die italienische Großbank ein verbindliches Übernahmeangebot unterbreiten. Das Amt hat festgestellt, dass der Erwerb keine wettbewerbsrechtlichen Probleme verursacht, da es in allen relevanten Bereichen (z. B. Privat- und Firmenkundengeschäft) weiterhin „bedeutende Wettbewerber“ wie Deutsche Bank, DZ Bank oder LBBW gibt. Dies bedeutet, dass Kunden ausreichend Alternativen haben und kein Monopol entsteht.
Ein wichtiger Schritt zur kompletten Übernahme
Die Freigabe ist ein Etappensieg für UniCredit-Chef Andrea Orcel, der seit September 2024 an einer Übernahme arbeitet. UniCredit kontrolliert bereits etwa 28 % der Commerzbank-Anteile (9,5 % direkt, 18,5 % über Finanzinstrumente).
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Der Widerstand bleibt
Die Commerzbank lehnt eine Übernahme weiterhin ab und betont ihre Eigenständigkeit, unterstützt von der Bundesregierung (12 %-Anteilseigner), dem Land Hessen und Arbeitnehmern. Die Bank setzt auf höhere Dividenden, ehrgeizige Renditeziele und einen Stellenabbau (ca. 3.900 Jobs bis 2027), um Aktionäre zu halten. Die Freigabe ändert nichts an dieser Abwehrstrategie.
Die Übernahme wird wieder aktueller
Die Übernahme war ein wenig aus dem Fokus der Investoren gerückt. Denn die Unicredit hat hier klar kommuniziert, dass sie es nicht eilig habe. Investoren sollten allerdings bedenken, dass die Genehmigung des Bundeskartellamts nicht bedeutet, dass nun die Übernahme zeitnah kommen muss. Solange der Anteil der Unicredit 30% nicht erreicht, müssen die Italiener kein Übernahmeangebot abgeben.
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