Die Commerzbank befindet sich einem Übernahmekampf. Die italienische Großbank Unicredit hat ihr Interesse bekundet, die Commerzbank zu übernehmen. Diese Idee fand allerdings wenig Gegenliebe. Die Commerzbank tut im Moment alles, den Plan der Unicredit zu vereiteln. Und davon können Sie als Anleger massiv profitieren.
Kurspflege durch die Commerzbank
Das beste Mittel gegen eine feindliche Übernahme sind hohe Aktienkurse. Der „Deal“ muss so teuer werden, dass der Übernehmende, in diesem Fall die Unicredit, die Kosten höher als den Nutzen einschätzt. Und diesen Weg hat die Commerzbank beschritten. So wurde ein Aktienrückkaufprogramm gestartet und auch schon zum Teil abgeschlossen. Wenn ein Unternehmen seine eigenen Aktien zurückkauft, werden diese Stücke vom Markt genommen und die Anzahl der frei verfügbaren Aktien sinkt. Das führt in der Regel zu einem Kursanstieg. Gleichzeitig treibt die Commerzbank ihre Einsparmaßnahmen und Rationalisierung voran. Das steigert den Gewinn und damit ebenfalls die Aktienkurse.
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Die Politik mischt mit
Die sich noch im Amt befindliche Bundesregierung war und ist kein Freund der Übernahme. Aktuell hält der Bund 16% an den Commerzbank-Aktien. Allerdings ist noch nicht klar, wie sich eine neue Bundesregierung in dieser Sache verhalten wird. Es ist nicht auszuschließen, dass die Beteiligung dann an die Unicredit verkauft wird. Auch wenn das geschieht, ist zu erwarten, dass die Commerzbank sich wehren und die Kurse weiter nach oben treiben wird.
Bullischer Trend klar etabliert
Betrachtet man die charttechnische Situation der Commerzbank, kann man den aktuellen Trend nur als lupenrein bullisch bezeichnen. Allein in diesem Monat legte die Aktie um über 16% zu. Es ist davon auszugehen, dass wir bis zur endgültigen Entscheidung, ob die Übernahme Realität wird, noch deutliche höhere Kurse sehen werden.
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