Der Übernahmepoker geht weiter. Denn jetzt hat sich der Chef der Unicredit, Andrea Orcel, direkt geäußert. Seit Monaten betreibt die italienische Großbank Unicredit die Übernahme der Commerzbank. Diese soll dann mit der HVB, die ebenfalls der Unicredit gehört, fusioniert werden.
Er äußerte sich gegenüber den HVB-Mitarbeitern, dass sie durch die geplante Übernahme keine Nachteile erleiden würden.
Klares Signal von der Unicredit
Mit diesen Äußerungen macht Orcel klar, dass er keinerlei Absichten hat, Abstand von der geplanten Übernahme zu machen. Interessant ist auch folgende Äußerung „ Die Commerzbank hat sich unterdurchschnittlich entwickelt!“ In Anbetracht der Tatsache, dass die Commerzbank am vergangenen Freitag ein absolutes Rekordergebnis für 2024 vermelden konnte, wirkt das wie der Versuch, den Aktienkurs zu drücken, um die Übernahme für die Unicredit günstiger zu gestalten.
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Commerzbank: Hier bleibt nur die Flucht nach vorne!
Die Commerzbank wird auf diese Äußerungen, die den festen Willen zur Übernahme ausdrücken, reagieren. Das kann sie am sinnvollsten, in dem sie alles tut, um den Kurs der Commerzbank-Aktie weiter nach oben zu treiben. Denn das ist das Einzige, was die Unicredit abhalten könnte, sich gegen den Willen der Commerzbank einzukaufen. Der Kurs muss so hoch sein, dass er höher liegt als der Wert, den die Bank für die Unicredit hat.
28% haben die Italiener schon
Mittlerweile sind 28% der Commerzbank-Aktien bereits unter Kontrolle der Unicredit. Das bedeutet, dass der Termin für ein Übernahmeangebot näher rückt. Damit verschärft sich die Dringlichkeit für die Commerzbank, den Kurs nach oben zu treiben.
Der deutsche Staat hält 16,5%
Achtung: Beim deutschen Staat liegen 16,5% der Aktien der Commerzbank. Das ist ein Erbe aus der Finanzkrise 2008/2009. Bislang war die Bereitschaft gering, diese Aktien an die Unicredit zu veräußern. Was eine neue Regierung plant, ist aktuell noch nicht absehbar. Kommt dieses Paket in die Hände der Unicredit, ist es nur noch ein Mini-Schritt bis zur Mehrheit. Die Bereitschaft für einen Verkauf wird mit weiter steigenden Aktienkursen eher wachsen. Es bleibt also spannend!
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