Kurz zusammengefasst:
  • Eingabefehler hätte Milliardensumme fehlgeleitet
  • Wiederholte Kontrollprobleme belasten Bankgeschäft
  • Behördliche Strafen belasten Finanzinstitut
  • Automatisierung soll künftige Fehler verhindern

Die Wall-Street-Bank Citigroup hat im April beinahe einen kostspieligen Fehler begangen, der das Vertrauen der Investoren erneut auf die Probe stellt. Nach Informationen aus Finanzkreisen wäre durch einen simplen Kopier-und-Einfüge-Fehler fast eine Summe von 6 Milliarden US-Dollar fälschlicherweise auf das Konto eines Kunden in der Vermögensverwaltungsabteilung überwiesen worden. Der Vorfall ereignete sich, als ein Mitarbeiter versehentlich eine Kontonummer in das für den Dollarbetrag vorgesehene Feld einfügte. Glücklicherweise wurde der Fehler am nächsten Geschäftstag entdeckt und die Transaktion nicht ausgeführt. Dieser Beinahe-Ausrutscher folgt einem weiteren Fehlgriff im selben Monat, bei dem die Bank statt 280 US-Dollar kurzzeitig 81 Billionen US-Dollar auf ein Kundenkonto überwies – ein Fehler, der erst nach mehreren Stunden korrigiert wurde.

Regulatorischer Druck nimmt zu

Die jüngsten Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die anhaltenden Herausforderungen der Citigroup im Bereich Risikomanagement und Datengovernance. Bereits 2020 verhängten die US-Aufsichtsbehörden eine Strafe von 400 Millionen US-Dollar wegen entsprechender Mängel. Im vergangenen Jahr folgten weitere Bußgelder in Höhe von 136 Millionen US-Dollar, da nach Ansicht der Regulierungsbehörden nicht genügend Fortschritte bei der Behebung dieser Probleme erzielt wurden. Als Reaktion auf die neuerlichen Vorfälle hat die Bank mittlerweile ein spezielles Tool entwickelt, um auffällige Zahlungen und Überweisungen zu prüfen, und den Prozess, der zum ersten gemeldeten Vorfall führte, vollständig automatisiert. Trotz dieser Maßnahmen bleibt die Citigroup unter Druck. Erst im Januar hatte das Finanzinstitut sein eng überwachtes Rentabilitätsziel für 2026 nach unten korrigiert, um den steigenden regulatorischen Aufwand zu bewältigen. Finanzvorstand Mark Mason erklärte damals, dass die Bank mehr investiere, um ihre Compliance-Probleme anzugehen. Die anhaltenden Schwierigkeiten könnten sich auch auf die Position der Bank bei großen Transaktionen auswirken, obwohl Citigroup laut Dealogic-Daten im Jahr 2024 den vierten Platz auf der Liste der Berater nach dem Wert der bearbeiteten Geschäfte einnimmt.

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