Für die Anleger von Chevron gab es am Donnerstag wenig zu lachen. Das Wertpapier machte einen deutlichen Satz nach unten und verbilligte sich um satte 6,98 Prozent. Damit rutschte der Kurs auf nur noch 121,22 Euro ab.
Keine Frage, das Papier gehörte damit zu den großen Verlierern an den US-Börsen an diesem Tag. Die Bären hatten hier eindeutig das Sagen.
Venezuela-Druck nimmt zu?
Doch was steckt hinter diesem Abverkauf? Ein Faktor könnte die angespannte Lage in Venezuela sein. Die US-Regierung hat dem Ölkonzern eine klare Frist gesetzt: Bis zum 27. Mai müssen die Operationen und Exporte im Land heruntergefahren werden.
Dieser Zwang zum Rückzug stellt den Konzern vor operative Herausforderungen und schmälert potenziell wichtige Einnahmequellen aus der Region. Kein Wunder, dass das für Nervosität bei Investoren sorgt.
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Venezuelas Regierung unter Maduro reagierte ihrerseits und rief den wirtschaftlichen Notstand aus, um auf die US-Sanktionen zu antworten. Man will damit unter anderem die nationale Produktion ankurbeln.
Gleichzeitig betonte die venezolanische Vizepräsidentin Delcy Rodriguez, dass internationale Produzenten willkommen seien – solange sie sich an die Gesetze des Landes halten. Ein diplomatisches Signal, doch die Kernfrage bleibt: Wie geht es für Chevron unter diesen Umständen weiter?
Klar ist: Die Maßnahmen Washingtons dürften den Zufluss von Öleinnahmen aus Venezuela beeinträchtigen. Das wiederum könnte sich auf den Devisenmarkt und die Preisentwicklung dort auswirken – und somit indirekt auch auf die verbleibenden Geschäfte von Konzernen wie Chevron. Die Luft wird dünner.
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