CFDs sind Differenzkontrakte, bei denen das Recht erworben wird, die Kursveränderungen von Assets auszunutzen. Trader reizt bei dieser Anlageklasse vor allem die Möglichkeit, mithilfe eines Hebels mit geringen Einsätzen beträchtliche Gewinne einzufahren.
Hinzu kommt die Besonderheit, dass Trader von sinkenden Börsenkursen ebenso profitieren können wie von steigenden Kursentwicklungen. Einige Besonderheiten im CFD-Handel machen es aber notwendig, auf die Euphoriebremse zu treten. Gerade für Anfänger kann sich langfristig nur dann der Erfolg einstellen, wenn sie die Mechanismen dieser Handelsklasse verstehen.
Hier können Sie mehr über CFD-Handel erfahren.
Durian unter den Anlageklassen?
Der CFD-Handel ist umstritten und ist inzwischen auch europaweit einigen Beschränkungen unterworfen. In Deutschland sind Termingeschäfte mit Nachschusspflicht nicht mehr erlaubt und die ESMA hat darüber hinaus eine Obergrenze für das Traden mit Hebeln bei Differenzkontrakten erlassen. In den USA ist das Traden mit CFDs sogar grundsätzlich verboten worden.
Allerdings hat der Staat Tradern eine Alternative geboten, indem diese auf dem regulären Markt mit Micro-Futures handeln können. Damit wurde in den Vereinigten Staaten ein entscheidender Nachteil von Futures gegenüber CFDs ausgeglichen, nämlich die hohe Einstiegshöhe, die auf Privatanleger abschreckend wirkt.
Was genau ist die Problematik beim CFD-Handel?
Es sind vor allem zwei Gesichtspunkte, die Trader zur Vorsicht mahnen und die Staaten zum Eingreifen veranlasst haben.
CFD-Trading ist OTC-Handel
Im Gegensatz zum Handel mit Futures findet der CFD-Handel außerbörslich statt. In der Fachsprache handelt es sich um einen OTC-Handel, wobei das Akronym für over the counter steht. Dies bringt einige grundsätzliche Problematiken mit sich. Zunächst sind die CFD-Broker ausschließlich Market-Maker, welche auf ihrer Plattform die CFD-Kurse nur simulieren. Sie profitieren von den Verlusten ihrer Kunden, was sie gegenüber den Tradern in einen Interessenkonflikt bringt. Trader sollten hierbei beachten, dass jeder Market-Maker seine eigenen Kurse festlegen darf, was Manipulationen am Kurs Tür und Tor öffnen kann.
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Hinzu kommt, dass die Auszahlung nicht zwingend gewährleistet ist, weil jeder Market-Maker dem Trader seine Gewinne aus eigener Tasche auszahlen muss. Da der Finanzplatz durch die Simulation um ein Vielfaches geringer besucht ist als auf einer regulierten Börse, ist die Liquidität deutlich geringer. Die markttypischen Gesetzmäßigkeiten an der Börse greifen viel weniger, sodass beim OTC-Handel immer eine Note der Unberechenbarkeit mitschwingt.
Der Hebel wirkt auch nach unten
Die Beschaffenheit des Hebels als Multiplikator ist Vorteil und Nachteil zugleich. Insbesondere, wenn es zu einer Nachschusspflicht kommt, ist die Verlustbegrenzung spürbar erschwert. Über Tradern, die mit hohen Hebeln spekulieren, hängt ständig ein Damoklesschwert, das jederzeit fallen kann, wenn die Kurse der eigenen Assets ins Uferlose fallen.
Um Ihre Sicherheit beim CFD-Trading zu erhöhen, empfehlen wir das Studium der Lehrvideos von André Witzel und seinem Partner Jia Tian Rong.
So begrenzen Sie das Risiko
Wir haben diese spezifischen Risiken des CFD-Handels nicht aufgeführt, um Trader vor dieser Anlageklasse abzuschrecken. Unser Anliegen ist es vielmehr, dass Anleger sich dieser Gefahren bewusst werden, auf die sie reagieren können. So vermeiden sie die fehlende Einlagensicherung von Market-Makern durch einen gründlichen Anbietervergleich, der unter der Priorität der Seriosität und Regulierung vorgenommen wird.
Mit Blick auf die Gefahren des Hebels haben Börsianer die Möglichkeit, das Risiko durch kleinere und breit gestreute Einsätze zu begrenzen. Ebenso hilfreich ist es, zunächst um den Einsatz von Hebeln einen Bogen zu machen oder nur mit kleinen Hebeln zu traden. Die Ausführung Stopp-Loss trägt dazu bei, dass ab einer bestimmten Fehlentwicklung der Assets automatisch eine Verkaufsorder getätigt wird.
Warum sich der CFD-Handel dennoch lohnen kann
Trader kennen nun die besonderen Risiken, die sie beim CFD-Handel zu beherzigen haben. Sie wissen außerdem, wie sie mit diesen Gefahren richtig umgehen können, um diese so klein wie möglich zu halten. Dadurch können die Vorteile des CFD-Handels wieder in das Blickfeld rücken:
Die leichte Zugänglichkeit, potenziell üppige Gewinne, eine Vielzahl von Finanzprodukten und die Option, auch auf sinkende Assets zu spekulieren, sprechen für den OTC-Handel. Das OTC-Trading kann seine Vorzüge aufweisen, die in einer größeren Flexibilität durch das Handeln außerhalb der offiziellen Börsenzeiten, größeren Anonymität und der Einsparung der Maklercourtage liegen.
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