Carl Zeiss Meditec liefert neue Impulse aus dem wichtigen US-Markt. Sowohl bei Softwarelösungen für die Augenchirurgie als auch im Hardware-Bereich gibt es positive Nachrichten. Gleichzeitig prägen die jüngsten Quartalszahlen und die Lage in China die aktuelle Bewertung.
Software-Dominanz in den USA
Ein Meilenstein wurde gestern in den Vereinigten Staaten erreicht: Über zwei Millionen Kataraktoperationen wurden inzwischen mit dem digitalen Planungswerkzeug ZEISS VERACITY Surgery Planner vorbereitet. Das untermauert die fortschreitende Digitalisierung in der Augenheilkunde.
Diese Entwicklung ist mehr als nur eine Zahl. Laut Unternehmensangaben verspricht die Software eine erhebliche Effizienzsteigerung – bis zu 60 Prozent Zeitersparnis pro Auge im Vergleich zu herkömmlichen Methoden. Neue Forschungsergebnisse sollen die Marktdurchdringung weiter vorantreiben.
Hardware-Offensive gestartet
Parallel stärkt Carl Zeiss Meditec auch sein Hardware-Angebot in den USA. Das Unternehmen verwies gestern auf die kürzlich erfolgte FDA-Zulassung für den MEL 90 Excimer-Laser.
Damit kann nun ein umfassenderes Paket für Laser-Sehkorrekturen im wichtigen amerikanischen Markt angeboten werden. Das Portfolio deckt jetzt Verfahren für Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und gemischten Astigmatismus ab.
Quartalszahlen: China überrascht?
Doch wie steht es um die jüngsten Geschäftszahlen? Anfang der Woche wurden vorläufige Ergebnisse für das zweite Geschäftsquartal veröffentlicht. Diese zeigten zwar auf den ersten Blick deutliches Wachstum, waren aber stark von einer Übernahme beeinflusst.
- Umsatz: +19% auf 560 Mio. Euro
- Akquisitionseffekt (DORC): Rund 54 Mio. Euro Umsatzbeitrag
- Organisches Wachstum: Ca. 7%
- EBITA: +16% auf rund 78 Mio. Euro
Besonders auffällig war eine überraschende Belebung im Geschäft mit Verbrauchsmaterialien in China. Marktbeobachter rätseln jedoch, ob es sich hierbei tatsächlich nur um Vorzieheffekte handeln könnte, die das zweite Halbjahr belasten. Trotz positiver Nachrichten wie dieser bleibt die Aktie unter Druck: Über die letzten 12 Monate steht ein Minus von rund 42 Prozent zu Buche, der Kurs notiert über 45 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch.
Ausblick bleibt verhalten
Trotz der Impulse aus China und der DORC-Übernahme bleibt das Management vorsichtig. Die Jahresziele wurden zwar bestätigt – leichter Umsatzanstieg und stabiles bis leicht steigendes EBITA werden angestrebt.
Allerdings betonte das Unternehmen explizit erhebliche Unsicherheiten. Makroökonomische und geopolitische Risiken, insbesondere mögliche US-Handelszölle, trüben den Horizont. Eine präzisere Prognose ist derzeit nicht möglich. spannend dürfte die Veröffentlichung der vollständigen Quartalszahlen am 13. Mai werden.
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