Carbios Aktie: Rote Zahlen und Sparplan

Carbios meldet hohe Verluste für 2024 und verzögert den Bau der PET-Biorecyclinganlage. Ein Sparprogramm soll die Finanzierung sichern.

Kurz zusammengefasst:
  • 33 Millionen Euro Verlust im Jahr 2024
  • Bau der PET-Anlage um bis zu neun Monate verschoben
  • Sparplan mit 40% weniger Barmittelverbrauch
  • Bis zu 40% der Stellen könnten gestrichen werden

Die Ergebnisse für 2024 und Neuigkeiten zum wichtigen Projekt in Longlaville sorgen für Bewegung bei der Carbios-Aktie. Nach der Veröffentlichung der Geschäftszahlen für das vergangene Jahr und Informationen zur geplanten PET-Biorecyclinganlage scheint die Lage angespannt.

Tiefe Verluste für 2024

Carbios hat die Bücher für 2024 geöffnet und präsentiert einen herben Verlust. Bei einem geringen Umsatz von nur 0,136 Millionen Euro türmte sich ein Minus von 33 Millionen Euro auf. Gestiegene Betriebsausgaben, insbesondere für Forschung & Entwicklung sowie kommerzielle Aktivitäten, sind dafür verantwortlich.

Immerhin: Zum Jahresende verfügte das Unternehmen noch über eine Liquiditätsreserve von 109 Millionen Euro. Diese Mittel sind für die kommenden Herausforderungen entscheidend.

Zwangspause in Longlaville?

Ein zentrales Projekt gerät ins Stocken. Der Baustart der PET-Biorecyclinganlage in Longlaville verzögert sich um voraussichtlich sechs bis neun Monate. Offenbar fehlt Geld – die Arbeiten ruhen, bis die Finanzierung gesichert ist.

Carbios bekräftigt jedoch die Absicht, den Bau fortzusetzen, sobald das nötige Kapital vorhanden ist. Parallel sollen noch im ersten Halbjahr 2025 verbindliche Handelsverträge abgeschlossen werden.

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Der Gürtel wird enger geschnallt

Wie reagiert das Management auf die Schieflage? Mit einem harten Sparprogramm für 2025. Die Unsicherheit spiegelt sich auch im Kurs wider: Seit Jahresanfang steht ein Minus von 16,64 Prozent zu Buche. Der Titel notiert zudem deutlich unter seinem 200-Tage-Durchschnitt.

Die wichtigsten Punkte des Restrukturierungsplans:

  • Der Barmittelverbrauch soll um 40 % sinken.
  • Trotz der Einsparungen soll die strategische Leistungsfähigkeit erhalten bleiben.
  • Bis zu 40 % der Stellen könnten bei Carbios und der Tochtergesellschaft Carbios 54 wegfallen.
  • Der Fokus liegt nun klar auf der Sicherung der Finanzierung für Longlaville und der Beschleunigung der Kommerzialisierung.

Die Sicherung der Finanzmittel für das Schlüsselprojekt hat jetzt oberste Priorität. Die kommenden Monate dürften für Carbios entscheidend werden.

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