Kurz zusammengefasst:
  • Neue Spitzenposition mit Parize und Kamel
  • Aktienwert auf 6,01 Euro gesunken
  • Biorecycling-Anlage als Zukunftsprojekt
  • Analysten prognostizieren Erholungspotenzial

Der französische Biotechnologiekonzern Carbios hat am 21. März 2025 eine umfassende Neuausrichtung seiner Führungsebene vorgenommen. Die Aktie des Unternehmens notiert derzeit bei 6,01 Euro und hat innerhalb des letzten Jahres dramatisch an Wert verloren: Mit einem Minus von 75,22 Prozent liegt der Kurs weit unter seinem 52-Wochen-Hoch von 25,75 Euro.

Im Rahmen der strategischen Neuausrichtung wurde Isabelle Parize zur Vorsitzenden des Verwaltungsrats ernannt, während Vincent Kamel die Position des Chief Executive Officers (CEO) übernimmt. Diese Umstrukturierung erfolgt in einer kritischen Phase für das Unternehmen, besonders im Hinblick auf den geplanten Bau einer PET-Biorecyclinganlage in Longlaville, die für die zukünftige Geschäftsentwicklung von zentraler Bedeutung ist.

Herausforderungen trotz innovativer Technologie

Carbios hat sich auf enzymatische Recyclingtechnologien spezialisiert, die das Potenzial haben, die Kunststoffindustrie grundlegend zu verändern. Dennoch kämpft das Unternehmen mit erheblichen Rentabilitätsproblemen, was sich in der schwachen Aktienentwicklung widerspiegelt. Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell nur etwa 104,31 Millionen Euro. Seit Jahresbeginn hat die Aktie bereits 17,33 Prozent an Wert eingebüßt und liegt damit auch deutlich unter dem 200-Tage-Durchschnitt, von dem sie momentan 52,55 Prozent entfernt ist.

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Die jüngste Kursentwicklung zeigt die anhaltenden Schwierigkeiten: In den vergangenen sieben Tagen verzeichnete die Aktie einen Rückgang von 6,53 Prozent. Mit einem RSI-Wert von 54,2 und einer hohen Volatilität von 57,87 Prozent auf 30-Tages-Basis bleibt die Lage am Aktienmarkt angespannt, was die Herausforderungen für die neue Führungsriege zusätzlich verstärkt.

Analysten bleiben trotz Kursrückgängen optimistisch

Ungeachtet der negativen Kursentwicklung zeigt sich die Analystengemeinschaft überraschend zuversichtlich. Drei Analysten empfehlen die Aktie mit „Outperform“ und setzen ein durchschnittliches Kursziel von 21,67 Euro, was einem potenziellen Kursanstieg von nahezu 260 Prozent entsprechen würde. Allerdings gehen die Einschätzungen weit auseinander: Das höchste Kursziel liegt bei 44 Euro, während das niedrigste bei 8 Euro angesetzt ist.

Die Veröffentlichung der Quartalszahlen für das vierte Quartal 2024 am 11. April 2025 wird ein wichtiger Meilenstein sein. Anleger und Analysten erwarten weitere Einblicke in die finanzielle Situation und die Fortschritte des Unternehmens. Der neue CEO Vincent Kamel steht vor der doppelten Herausforderung, einerseits die notwendige Finanzierung für die Biorecyclinganlage in Longlaville zu sichern und andererseits das Vertrauen der Stakeholder in die langfristige Unternehmensstrategie wiederherzustellen.

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