Kurz zusammengefasst:
  • Geschäftsbericht zeigt Gewinnsteigerung im Schlussquartal
  • Möglicher US-Zoll bedroht Uranlieferungen
  • Produktionsschwierigkeiten in Kasachstan überwunden
  • Aktie unter Druck trotz operativer Erfolge

Cameco hat am 21. März 2025 seinen Jahresbericht auf Formular 40-F bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht. Der Bericht umfasst geprüfte Jahresabschlüsse für das am 31. Dezember 2024 endende Geschäftsjahr, die Managementdiskussion und -analyse (MD&A) sowie das kanadische jährliche Informationsformular (AIF). Das AIF wurde bereits im Februar 2025 bei den kanadischen Wertpapieraufsichtsbehörden eingereicht. Aktionäre können diese Dokumente auf der Unternehmenswebsite einsehen oder Hardcopies bei der Investor-Relations-Abteilung anfordern. Das Unternehmen plant, am 3. April 2025 sein Management-Proxy-Rundschreiben für Aktionäre mit Stichtag 10. März 2025 zu verteilen, im Vorfeld der für den 9. Mai 2025 angesetzten Jahreshauptversammlung.

Die Cameco-Aktie notiert aktuell bei 41,18 Euro und verzeichnete im vergangenen Monat einen deutlichen Rückgang von 7,75%. Seit Jahresanfang summiert sich der Verlust sogar auf 18,97%, obwohl die Aktie im 12-Monats-Vergleich noch ein Plus von 4,81% aufweist.

Bedenken zu geplanten US-Zöllen auf Uranlieferungen

Cameco hat Bedenken hinsichtlich des Vorschlags der US-Regierung geäußert, einen 10-prozentigen Zoll auf kanadische Energieimporte, einschließlich Uran, zu erheben. Falls umgesetzt, könnte dieser Zoll aufgrund der unelastischen Vertragsnachfrage zu einem 10-prozentigen Anstieg der Uranpreise für US-Kunden führen. Die USA sind stark auf kanadisches Uran angewiesen, das im Jahr 2023 27% der US-Uranimporte ausmachte. Finanzvorstand Grant Isaac betonte, dass solche Zölle das Unternehmen dazu veranlassen könnten, Märkte jenseits der USA zu erschließen, insbesondere in Mittel- und Osteuropa.

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Im Januar 2025 gab Cameco die Aussetzung der Uranproduktion im Joint Venture Inkai in Kasachstan aufgrund bürokratischer Verzögerungen bei der Einreichung der Projektdokumentation bekannt. Mittlerweile wurde die Produktion wieder aufgenommen, und das Unternehmen arbeitet mit seinem Partner KazAtomProm zusammen, um die Auswirkungen auf die Produktionspläne für 2025 zu bewerten.

Finanzergebnisse übertreffen Vorjahreszahlen deutlich

Für das am 31. Dezember 2024 endende Quartal meldete Cameco einen den Eigenkapitalgebern zurechenbaren Gewinn von 135 Millionen Dollar oder 31 Cent pro verwässerter Aktie, verglichen mit 80 Millionen Dollar oder 18 Cent pro verwässerter Aktie im gleichen Quartal des Vorjahres. Das bereinigte Ergebnis stieg auf 36 Cent pro verwässerter Aktie, ein Anstieg gegenüber 25 Cent. Der Umsatz erhöhte sich von 844 Millionen auf 1,2 Milliarden Dollar, was auf höhere Uranverkaufsvolumina und -preise zurückzuführen ist. Der durchschnittliche realisierte Preis für Uran stieg von 71,65 auf 80,90 Dollar pro Pfund.

Mit dem aktuellen Kurs hat sich die Aktie zwar vom 52-Wochen-Tief bei 33,34 Euro, das Anfang September 2024 erreicht wurde, deutlich um 23,50% erholt, liegt aber noch immer 29,22% unter dem Jahreshoch von 58,18 Euro vom November 2024. Der Kurs liegt zudem knapp 10% unter dem 200-Tage-Durchschnitt, was auf einen anhaltenden Abwärtstrend hindeutet.

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