Cameco Aktie: Nur noch Rückschläge?
Der Uranbrennstoffproduzent verzeichnet einen deutlichen Aktienwertverlust durch US-Zolländerungen und geopolitische Spannungen trotz starker institutioneller Investorenunterstützung.

- Erhebliche Kursverluste durch US-Importzölle
- Institutionelle Investoren stärken Position
- Führungswechsel bei Westinghouse-Partnerschaft
- Kasachische Uranproduktion wieder aufgenommen
Der Uranbrennstoffhersteller Cameco steht derzeit vor erheblichen Marktherausforderungen. Der Aktienkurs des Unternehmens ist mit 37,80 € im Vergleich zur Vorwoche um beachtliche 10,74% gefallen. Allein am heutigen Handelstag verzeichnete die Aktie einen Rückgang von 2,44%. Diese Entwicklung reflektiert die wachsende Besorgnis der Anleger angesichts geopolitischer Spannungen und regulatorischer Unsicherheiten im Uranmarkt.
Die Volatilität des Uranmarktes wurde maßgeblich durch US-Zolldrohungen auf kanadische Energieexporte beeinflusst. Die von Präsident Donald Trump angekündigte 10-prozentige Abgabe auf kanadische Uranimporte, die am 2. April 2025 in Kraft treten soll, hat US-amerikanische Kernkraftwerke dazu veranlasst, ihre Einkäufe zu reduzieren und neue Verträge zu verzögern. Diese Unsicherheit führte zu einem Rückgang der Uran-Futures um etwa 40% gegenüber ihrem Höchststand von 2024. Dies erklärt teilweise, warum Cameco mittlerweile mehr als 35% unter seinem 52-Wochen-Hoch von 58,18 € notiert.
Trotz dieser kurzfristigen Marktturbulenzen haben institutionelle Anleger ihr Vertrauen in Camecos langfristige Aussichten demonstriert. Im vierten Quartal erhöhte AllianceBernstein L.P. seinen Anteil am Unternehmen um 13,5% durch den Erwerb zusätzlicher 1.196.336 Aktien. Ebenso steigerte Summit Financial LLC seine Beteiligung um beeindruckende 260%, indem es 108.454 Aktien im selben Zeitraum hinzufügte.
Operative Entwicklungen und strategische Partnerschaften
Im Januar nahm Cameco den Rücktritt von Patrick Fragman, Präsident und CEO der Westinghouse Electric Company, zum 31. März 2025 zur Kenntnis. Fragman leitete Westinghouse seit 2019, und sein Ausscheiden markiert einen bedeutenden Übergang für das Unternehmen. Dan Sumner, bisher Präsident der Operating Plant Services, wurde zum stellvertretenden CEO ernannt und wird ab dem 1. April 2025 als Interimspräsident und CEO fungieren, bis ein permanenter Nachfolger gefunden wird.
Das Joint Venture Inkai von Cameco nahm Ende Januar nach einer vorübergehenden Aussetzung aufgrund bürokratischer Verzögerungen in Kasachstan die Uranproduktion wieder auf. Der Betrieb läuft nun wieder planmäßig und trägt zur globalen Uranversorgung von Cameco bei.
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Im Februar trat Cameco Net Zero Nuclear als strategischer Partner für 2025 bei. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, Initiativen im Bereich der Kernenergie voranzutreiben, im Einklang mit globalen Bemühungen zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen durch saubere Energielösungen.
Die Finanzergebnisse von Cameco für das vierte Quartal und das am 31. Dezember 2024 abgeschlossene Geschäftsjahr wurden im Februar veröffentlicht. Das Unternehmen meldete Einnahmen von 845,54 Millionen Dollar für das Quartal, mit einem Gewinn pro Aktie von 0,26 Dollar, was den Erwartungen der Analysten entsprach. Die jüngsten Marktvolatilitäten und Zollunsicherheiten könnten jedoch die zukünftige Finanzleistung beeinträchtigen, was sich in der aktuellen Abweichung von 16,56% vom 200-Tage-Durchschnitt widerspiegelt.
Die strategischen Initiativen von Cameco, einschließlich Partnerschaften und betrieblicher Anpassungen, positionieren das Unternehmen für die Bewältigung aktueller Marktherausforderungen. Die sich entwickelnde geopolitische Landschaft und regulatorische Entwicklungen werden jedoch weiterhin die Performance beeinflussen.
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