Broadcom Aktie: Zwischen KI-Boom und Talfahrt

Der Halbleiterkonzern verzeichnet beeindruckendes Wachstum im KI-Segment bei gleichzeitigen Integrationsherausforderungen nach der VMware-Übernahme.

Kurz zusammengefasst:
  • KI-Umsätze steigen um 77 Prozent
  • Softwaregeschäft nach Fusion erheblich gewachsen
  • Strategiewechsel bei VMware-Vertriebsmodell
  • Aktienrückkauf trotz volatiler Kursentwicklung

Die Aktie von Broadcom bewegt sich in einem Spannungsfeld. Auf der einen Seite beflügelt das boomende KI-Geschäft, auf der anderen Seite belasten die Integration von VMware und allgemeine Marktunsicherheiten den Kurs.

KI als Wachstumsmotor?

Ist die Künstliche Intelligenz der Haupttreiber für Broadcom? Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Anfang April meldete das Unternehmen einen Anstieg der KI-bezogenen Umsätze um satte 77 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 4,1 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal 2025.

Für das zweite Quartal wird sogar ein KI-Umsatz von 4,4 Milliarden Dollar erwartet. Verantwortlich dafür sind die massiven Investitionen von Hyperscalern in KI-Beschleuniger und Netzwerklösungen für KI-Rechenzentren. Diese Entwicklung unterstreicht Broadcoms strategische Positionierung im rasant wachsenden Markt für KI-Hardware.

VMware-Integration: Eine Herkulesaufgabe?

Die Übernahme von VMware wirbelt die Geschäftsstruktur durcheinander. Die Umsätze im Bereich Infrastruktursoftware haben sich nach der Integration fast verdreifacht, auch wenn direkte Vergleiche schwierig sind. Das Softwaresegment macht nun einen wesentlichen Teil des Gesamtgeschäfts aus.

Berichten von Mitte März zufolge setzt Broadcom nun stark auf sein Partnernetzwerk – Reseller, Systemintegratoren und Managed Service Provider –, um die VMware Cloud Foundation (VCF) voranzutreiben. Das markiert einen Strategiewechsel nach anfänglichen Turbulenzen durch die Abschaffung von Dauerlizenzen und die Neugestaltung des Partnerprogramms.

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Was gibt es Neues bei VMware? Erst letzte Woche sorgten Meldungen für Aufsehen: Broadcom zog offenbar einen umstrittenen Vorschlag zur Lizenzierung nach Core-Anzahl infolge von Community-Feedback zurück. Noch wichtiger für viele Nutzer: Die kostenlose Version des ESXi-Hypervisors soll Berichten zufolge zurückgekehrt sein.

Milliardenschweres Signal und Marktchaos

Als Zeichen der Stärke? Anfang letzter Woche kündigte Broadcom ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 10 Milliarden US-Dollar an, das bis Dezember 2025 läuft. Solche Maßnahmen signalisieren oft Vertrauen des Managements in die eigene Finanzkraft.

Doch trotz dieser Nachricht zeigte sich die Aktie letzte Woche volatil. Einem deutlichen Kursrückgang am Donnerstag, möglicherweise ausgelöst durch breiteren Marktdruck und Handelsunsicherheiten, folgten Erholungstendenzen am Freitag. Dennoch: Mit einem Schlusskurs von 160,48 Euro am Freitag liegt die Aktie meilenweit (-90,59%) unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 1.705,40 Euro. Der Titel bleibt damit klar im Abwärtstrend, auch deutlich unter seinem 200-Tage-Durchschnitt.

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