Kurz zusammengefasst:
  • Umsatz- und Gewinnsteigerung im letzten Quartal
  • Wachsende Marktposition durch KI-Produktentwicklung
  • Herausforderungen nach VMware-Integration
  • Verbesserte technische Bewertungskennzahlen

Broadcom verzeichnete am Freitag einen Schlusskurs von 177,06 Euro mit einem moderaten Tagesgewinn von 0,61 Prozent. Trotz dieser leichten Erholung bleibt die Aktie mit einem Jahresverlust von über 21 Prozent und einem dramatischen Rückgang von fast 86 Prozent im 12-Monats-Vergleich unter erheblichem Druck. Besonders alarmierend erscheint der Abstand von knapp 90 Prozent zum 52-Wochen-Hoch von 1.705,40 Euro, das erst im Juni dieses Jahres erreicht wurde.

Die technische Stärke des Unternehmens hat sich zuletzt dennoch verbessert, wie das Rating der Relativen Stärke (RS) zeigt, das von 78 auf 84 angestiegen ist. Diese Entwicklung reiht Broadcom unter die leistungsstärksten Unternehmen der Halbleiterbranche ein. Im letzten Quartal konnte Broadcom den Gewinn pro Aktie um 45 Prozent im Jahresvergleich auf 1,60 Dollar steigern, während das Umsatzwachstum mit 25 Prozent auf 14,9 Milliarden Dollar etwas moderater ausfiel. Für das kommende Quartal prognostizieren Analysten einen Anstieg des Gewinns pro Aktie um 43 Prozent sowie ein Umsatzplus von 19 Prozent.

KI-Strategie als Wachstumsmotor

Broadcom hat sich durch seine Konzentration auf maßgeschneiderte Künstliche-Intelligenz-Chips als bedeutender Akteur im KI-Markt positioniert. Das Unternehmen schätzt seinen adressierbaren Markt für KI-Chips in den nächsten drei Geschäftsjahren auf 60 bis 90 Milliarden Dollar. Diese Prognose berücksichtigt noch nicht vier weitere Kunden, mit denen Broadcom derzeit an kundenspezifischen KI-Prozessoren arbeitet, was auf erhebliches Wachstumspotenzial hindeutet.

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In seiner Innovationsstrategie setzt das Unternehmen weiterhin auf Hochgeschwindigkeits-Konnektivitätslösungen und hat kürzlich sein End-to-End PCIe Gen 6 Portfolio vorgestellt. Diese Entwicklung stärkt Broadcoms Position in einem für KI und Rechenzentrumsanwendungen entscheidenden Bereich.

Herausforderungen nach VMware-Übernahme

Obwohl die Aktie Anfang 2025 einen Kursrückgang von 17 Prozent verzeichnete, hat sich der Kurs zwischenzeitlich erholt. Allerdings deutet der aktuelle Stand, der 50,42 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt liegt, auf anhaltende Herausforderungen hin. Der RSI-Wert von 77,7 signalisiert zudem eine potenzielle Überkaufsituation.

Ein wesentlicher Faktor für die Marktvolatilität könnten die fortlaufenden Stellenstreichungen bei VMware sein, wo Broadcom seit der Übernahme etwa die Hälfte der Belegschaft abgebaut hat. Trotz dieser Umstrukturierungsmaßnahmen bleibt die strategische Ausrichtung auf KI und das robuste Produktangebot ein positiver Faktor für die zukünftige Unternehmensentwicklung.

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