BP Aktie: Eklat auf Hauptversammlung!

Fast ein Viertel der BP-Aktionäre lehnt Wiederwahl von Helge Lund ab. Strategiewechsel zu Öl und Gas sorgt für Unmut unter Investoren.

Kurz zusammengefasst:
  • 24% der Stimmen gegen Wiederwahl von Helge Lund
  • Strategische Kehrtwende hin zu fossilen Energien
  • Aktienkurs verliert deutlich an Wert
  • Rückgang bei Ölexporten und steigende Verschuldung

Kräftiger Gegenwind für die BP-Führung: Auf der gestrigen Hauptversammlung (HV) stimmte fast ein Viertel der Aktionäre gegen die Wiederwahl des Vorsitzenden Helge Lund. Ein klares Misstrauensvotum angesichts der jüngsten strategischen Weichenstellungen des Konzerns.

Chef unter Druck!

Fast ein Viertel (24 Prozent) der abgegebenen Stimmen richtete sich gegen die Wiederwahl von Helge Lund. Eine solche Ablehnung hat es bei einem Energiekonzern-Chef seit einem Jahrzehnt nicht gegeben! Verantwortlich dafür ist wachsender Druck von verschiedenen Seiten:

  • Der aktivistische Investor Elliott Management mischt sich ein.
  • Klima-Investoren äußern massive Bedenken.

Der Kern des Problems? BP hat im Februar eine strategische Kehrtwende vollzogen. Weniger Fokus auf Erneuerbare, dafür wieder mehr Investitionen in Öl und Gas – eine klare Abkehr von früheren Plänen zur Reduzierung der Fördermengen bis 2030. Obwohl Lund seinen Rücktritt bereits angekündigt hat, unterstreicht das Votum die tiefe Spaltung unter den Anteilseignern bezüglich der künftigen Ausrichtung.

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Zurück zum Öl?

Doch warum dieser Kurswechsel? Die BP-Führung verteidigte gestern die Neuausrichtung. Man habe „Lehren gezogen“ und müsse den Fokus schärfen, um den schwächelnden Aktienkurs anzukurbeln. Passend dazu meldete BP gestern den Start der LNG-Verladung aus dem Großprojekt Greater Tortue Ahmeyim (GTA) vor Mauretanien und Senegal. Dies ist bereits das dritte große Förderprojekt, das dieses Jahr anläuft. Ein klares Signal: Bis 2027 soll das Öl- und Gasgeschäft wachsen. Kein Wunder, dass Klimaaktivisten gestern vor der HV protestierten.

Der Versuch, den Aktienkurs zu stützen, scheint bisher jedoch zu verpuffen. Über die letzten 30 Tage rauschte das Papier um über 21 Prozent nach unten. Gestern lag der Schlusskurs bei nur noch 4,16 Euro. Damit notiert der Titel deutlich unter wichtigen Durchschnittslinien wie dem 200-Tage-Durchschnitt – ein klarer Abwärtstrend.

Operative Dämpfer

Neben dem Strategiestreit gibt es weitere Nachrichten: Heute wurde bekannt, dass die Ölexporte über die von BP betriebene BTC-Pipeline im ersten Quartal 2025 um 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgingen. Zudem warnte das Management gestern vor einer voraussichtlich steigenden Nettoverschuldung im ersten Quartal. Das dürfte die Nervosität der Anleger kaum lindern.

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