BP Aktie: Alarmstufe Rot!

Der Energiekonzern prognostiziert eine schwächelnde Gesamtproduktion sowie eine erhöhte Nettoverschuldung für das erste Quartal 2025, während Raffineriemargen leicht positiv wirken.

Kurz zusammengefasst:
  • Gesamtfördermengen sinken durch Unternehmensverkäufe
  • Nettoverschuldung steigt um 4 Milliarden Dollar
  • Gashandel und erneuerbare Energien unter Druck
  • Raffineriemargen bieten leichten Optimismus

Der Energieriese BP hat mit einer aktuellen Mitteilung für Unruhe gesorgt. Die ersten Schätzungen für das erste Quartal 2025 deuten auf erhebliche Herausforderungen hin: Die Produktion schwächelt und die Schulden steigen. Was ist da los bei BP?

Produktionsziele in Gefahr?

Ein zentraler Dämpfer kommt von der Produktionsfront. Zwar konnte die Ölförderung leicht zulegen, doch reicht das bei weitem nicht aus, um den Rückgang im Bereich Gas und kohlenstoffarme Energien auszugleichen. Die Gesamtproduktion im sogenannten Upstream-Geschäft wird daher voraussichtlich sinken. Verantwortlich dafür sind auch Verkäufe von Unternehmensteilen in Ägypten und Trinidad, die die Produktion um etwa 90.000 Barrel Öläquivalent pro Tag schmälern.

Besonders im Gasgeschäft und bei den erneuerbaren Energien weht ein rauer Wind. Die erzielten Verkaufspreise dürften stagnieren, und das Ergebnis im Gashandel wird als schwach erwartet. Kein Wunder also, dass die Aktie heute auf ein neues 52-Wochen-Tief von 3,88 Euro kracht – ein Minus von über 36 Prozent in den letzten zwölf Monaten. Der Titel ist damit klar im Abwärtstrend.

Schuldenberg wächst!

Doch damit nicht genug der schlechten Nachrichten. Auch finanziell zieht es sich zu. Die Nettoverschuldung dürfte zum Quartalsende um rund 4 Milliarden Dollar höher liegen als Ende 2024. BP begründet dies vor allem mit einem Aufbau des Arbeitskapitals:

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  • Saisonale Effekte bei Lagerbeständen
  • Zeitliche Verschiebung von Zahlungen (z.B. Jahresboni)
  • Kosten für zum Verkauf stehende kohlenstoffarme Vermögenswerte

Immerhin: Das Unternehmen geht davon aus, dass sich dieser Anstieg des Arbeitskapitals und damit der Schulden in den kommenden Perioden größtenteils wieder umkehren wird. Ein kleiner Hoffnungsschimmer?

Lichtblick Raffinerien?

Ein Positivfaktor könnten die Raffineriemargen sein. Hier erwartet BP einen zusätzlichen Ergebnisbeitrag zwischen 100 und 300 Millionen Dollar für das Quartal. Dies, obwohl die Margen insgesamt niedrig bleiben – auch wenn der Durchschnittswert leicht von 13,1 auf 15,2 Dollar pro Barrel stieg. Bei den erzielten Preisen im reinen Ölgeschäft wird dagegen mit einer Stagnation gerechnet.

Die Mischung aus sinkender Produktion, schwachem Gashandel und kurzfristig steigenden Schulden zeichnet ein düsteres Bild. Ob die positiven Impulse aus dem Raffineriegeschäft und die Hoffnung auf eine spätere Schuldenreduzierung ausreichen, wird sich erst mit den vollständigen Quartalszahlen am 29. April zeigen.

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