Boeing Aktie: Unruhe in den Reihen?
Der US-Flugzeugbauer verzeichnete im Februar 44 Auslieferungen und überholt damit den europäischen Konkurrenten, kämpft jedoch weiterhin mit finanziellen Herausforderungen.

- Zuwachs bei Auslieferungen gegenüber Vorjahr
- Neuaufträge primär für 737 MAX-Modelle
- Aktie deutlich unter Jahreshöchststand
- Anhaltende behördliche Produktionsauflagen
Der US-amerikanische Flugzeugbauer Boeing hat seine Auslieferungen im Februar nahezu stabil halten können. Insgesamt wurden 44 Passagier- und Frachtjets an Kunden übergeben, wie aus der veröffentlichten Monatsstatistik hervorgeht. Dies stellt eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahresmonat dar, als lediglich 27 Maschinen ausgeliefert wurden. Mit diesem Ergebnis konnte der krisengeplagte Konzern den europäischen Rivalen Airbus, der im Februar nur 40 Flugzeuge auslieferte, zum zweiten Monat in Folge übertreffen. Die Auslieferungen umfassten 32 Exemplare des Mittelstreckenjets 737 MAX sowie fünf Großraumflugzeuge vom Typ 787. Allerdings bleibt Boeing im Gesamtjahresvergleich 2024 deutlich hinter Airbus zurück, mit weniger als der Hälfte der Auslieferungen. Bei den Neuaufträgen verzeichnete Boeing im Februar 13 Bestellungen, musste jedoch auch acht Stornierungen hinnehmen, was zu einem Nettozuwachs von lediglich fünf Aufträgen führte. Alle Neubestellungen betrafen die 737 MAX-Modelle. Darunter befand sich eine Order der in Singapur ansässigen BOC Aviation über fünf MAX-Flugzeuge, die für den Weiterbetrieb an die dominikanische Fluggesellschaft Arajet vorgesehen sind, welche ihre eigene Bestellung über fünf Maschinen zurückgezogen hatte. In den ersten zwei Monaten des Jahres verzeichnete Boeing insgesamt 41 Nettobestellungen und liegt damit unter dem Wert des europäischen Wettbewerbers Airbus, der im gleichen Zeitraum 65 Nettoaufträge buchen konnte.
Finanzsituation bleibt angespannt
Die Aktie des angeschlagenen Flugzeugherstellers zeigte sich zuletzt rückläufig und notierte im New York-Handel bei 146,21 USD, was einem Rückgang von 1,3 Prozent entsprach. Das Papier liegt damit deutlich unter seinem 52-Wochen-Hoch von 196,93 USD, welches im August 2024 erreicht wurde – ein Abstand von rund 34,7 Prozent. Finanzexperten prognostizieren im Durchschnitt ein Kursziel von 205,00 USD. Die wirtschaftliche Lage des Konzerns bleibt jedoch herausfordernd. Im letzten Quartal 2024 verzeichnete Boeing einen Verlust von 5,46 USD je Aktie, während der Umsatz mit 15,24 Milliarden USD rund 30,8 Prozent unter dem Vorjahreswert lag. Für das Gesamtjahr 2025 erwarten Analysten weiterhin rote Zahlen. Boeing steckt seit dem Absturz zweier 737 Max vor etwa sechs Jahren in einer schweren Krise und kämpft mit wiederkehrenden Produktionsmängeln bei verschiedenen Modellen. Nach einem gefährlichen Zwischenfall Anfang 2024 verhängte die US-Luftfahrtbehörde FAA ein Verbot zur Ausweitung der 737 Max-Produktion und stellte den Hersteller unter verschärfte behördliche Aufsicht.
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