Der US-Luftfahrtriese Boeing hat einen bedeutenden Verkauf angekündigt. Teile der Sparte „Digital Aviation Solutions“ gehen für eine Summe von 10,55 Milliarden US-Dollar in bar an die Software-Investmentfirma Thoma Bravo. Diese Transaktion umfasst wichtige Geschäftsbereiche wie Jeppesen, ForeFlight, AerData und OzRunways.
Strategischer Rückzug
Was steckt dahinter? Mit diesem Schritt will Boeing offensichtlich seine Bilanz aufpolieren. Die Einnahmen sollen die Kapitalstruktur stärken und es dem Unternehmen ermöglichen, sich stärker auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren. Frühere Berichte hatten bereits über fortgeschrittene Gespräche zwischen Boeing und Thoma Bravo speziell bezüglich der Navigationseinheit Jeppesen spekuliert, wobei damals von einem möglichen Dealwert über 8 Milliarden Dollar die Rede war.
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Fokus auf das Kerngeschäft
Der Verkauf der Digitalsparte ist Teil einer umfassenderen Strategie. Boeing scheint dabei zu sein, Vermögenswerte abzustoßen, die nicht unmittelbar zum Flugzeugbau gehören. Bereits im Februar dieses Jahres verkaufte der Konzern sein Wartungsgeschäft am Flughafen Gatwick bei London. Gerüchten zufolge steht auch das Drohnengeschäft Insitu zum Verkauf.
Mitarbeiter und Abschlussdetails
Von dem aktuellen Milliardendeal sind weltweit rund 3.900 Mitarbeiter betroffen. Boeing und Thoma Bravo haben zugesichert, einen möglichst nahtlosen Übergang für die Belegschaft zu gewährleisten. Der Abschluss der Transaktion wird jedoch erst für Ende 2025 erwartet, da er noch der Zustimmung durch die Regulierungsbehörden und anderen üblichen Abschlussbedingungen unterliegt. Boeing behält nach eigenen Angaben zentrale digitale Fähigkeiten zur Flottenwartung und Diagnose bei.
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