Boeing Aktie: Kein Weg zur Besserung?

Der US-Flugzeughersteller leidet unter neu angekündigten chinesischen Importzöllen, während Geschäfte in Südostasien Hoffnung auf Stabilisierung geben.

Kurz zusammengefasst:
  • Handelskonflikte belasten Börsenkurs erheblich
  • Vietnamesische Aufträge als Lichtblick
  • Kostenerhöhungen durch Importzölle erwartet
  • Produktionsraten bleiben voraussichtlich stabil

Die Boeing-Aktie befindet sich im freien Fall, nachdem China am Freitag Gegenzölle in Höhe von 34 Prozent auf US-Importe angekündigt hat. Der US-Flugzeugbauer gehörte bereits am Donnerstag mit einem Kursminus von zehn Prozent zu den größten Verlierern im Dow Jones und setzt diese negative Entwicklung fort. Die jüngste Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und China trifft auch andere Unternehmen der Luftfahrtindustrie, darunter den europäischen Konkurrenten Airbus sowie zahlreiche Zulieferer. Analysten von Wells Fargo schätzen, dass die neuen Importzölle die Kosten für ein Boeing-Flugzeug um 200-300 Basispunkte erhöhen könnten, bei der 787-Baureihe möglicherweise noch mehr. Dennoch gehen die Experten nicht von signifikanten Auswirkungen auf die Nachfrage aus, da die Produktionsraten bereits niedrig seien. Ein schützender Faktor: Etwa 80 Prozent der Lieferkette für Boeings zivile Luftfahrtsparte befinden sich in den USA, wodurch nur etwa 10-15 Prozent der Gesamtkosten internationalen Zöllen ausgesetzt sind.

Vietnamesische Fluglinien als Hoffnungsträger

Inmitten der Handelsspannungen gibt es für Boeing auch positive Signale aus Südostasien. Die vietnamesische Billigfluggesellschaft VietJet steht offenbar kurz vor dem Abschluss eines Flugzeugfinanzierungsdeals im Wert von 200 Millionen Dollar mit einem Partner des Investmentfonds KKR. Laut internen Dokumenten soll die Vereinbarung am 9. April in Washington unterzeichnet werden, wobei auch Boeing-Vertreter anwesend sein werden. VietJet hat bereits 2016 eine Bestellung über 200 Boeing 737 MAX-Jets vereinbart, von denen die ersten 14 Flugzeuge noch in diesem Jahr ausgeliefert werden sollen. Zudem erwägt die Airline den Kauf von 20 Boeing 787-Jets. Diese potenziellen Geschäfte könnten für Boeing eine wichtige Stütze darstellen, während Vietnam seinerseits bemüht ist, drohende US-Strafzölle in Höhe von 46 Prozent auf vietnamesische Waren abzuwenden. Trotz dieser positiven Aussichten bleibt die Sorge vor einer möglichen Rezession, die laut Wells Fargo durch die jüngsten Zollankündigungen verstärkt wurde und die Luft- und Raumfahrtaktien weiter belasten könnte.

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