Boeing-Aktie: Eine Kriegssache!

Chinas Regierung soll Airlines angewiesen haben, Boeing-Flugzeuge nicht mehr abzunehmen. US-Zölle belasten Produktion und Margen des Flugzeugherstellers zusätzlich.

Kurz zusammengefasst:
  • China als Schlüsselmarkt mit 25% Absatzanteil
  • US-Zölle erhöhen Produktionskosten deutlich
  • Lieferkettenprobleme verzögern 737 MAX-Produktion
  • Airbus profitiert von lokaler Fertigung in China

Boeing stand heute im Fokus. Denn es tauchten Medienberichte auf, dass die chinesische Regierung die chinesischen Airlines angewiesen habe, die bereits bestellten Flugzeuge von Boeing nicht mehr abzunehmen. Sollte sich das bewahrheiten wäre das ein harter Schlag für den Flugzeugbauer. Ein Zug im Handelskrieg wäre dies.

Eh schon Probleme in China

Boeing verkauft etwa 25 % seiner Flugzeuge nach China, einem Schlüsselmarkt. Die hohen US-Zölle auf chinesische Importe könnten Gegenzölle auslösen, die Boeings Exporte nach China verteuern. Chinesische Airlines wie China Southern könnten verstärkt auf Airbus oder den einheimischen Hersteller Comac (C919) setzen, was Boeings Marktanteil schrumpft. Airbus ist hier im Vorteil, da es eine Endmontage in Tianjin (China) betreibt und weniger von Zöllen betroffen ist.

Zölle auf Komponenten aus Kanada, Mexiko und China

Die USA haben ab April 2025 Zölle von 25 % auf Importe aus Kanada und Mexiko sowie 145 % auf chinesische Waren eingeführt. Boeing importiert Komponenten im Wert von etwa 1 Milliarde Dollar jährlich aus diesen Ländern, z. B. Tragflächen- und Rumpfsegmente aus Kanada, Elektronik aus Mexiko und Batterien oder Steuerungselemente aus China. Diese Zölle verteuern die Produktion erheblich. Laut Aerospace Global News könnte der Preis einer Boeing 787 Dreamliner um bis zu 40 Millionen Dollar (ca. 14 % des Listenpreises von 292 Millionen Dollar) steigen, was Margen drückt oder die Nachfrage senkt.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Boeing?

Lieferkettenprobleme und Verzögerungen

Die Zölle belasten kleinere Zulieferer, die oft weniger finanzielle Puffer haben, was zu Lieferengpässen führen kann. Boeing hat zwar Lagerbestände, aber die Produktion (z. B. von 737 MAX) hinkt bereits hinterher. Im Dezember 2024 wurden nur 17 Maschinen dieses Typs gebaut, weit unter den erhofften 38 pro Monat. CEO Kelly Ortberg warnte im März 2025 vor möglichen Unterbrechungen in der Lieferkette durch die Zölle, was die Erholung der Produktion weiter verzögert.

Boeing ist nicht überraschend massiv negativ von den US-Zöllen betroffen. Sollten sich nun die jüngsten Berichte aus China betätigen, dass bestellte Flugzeuge nicht abgenommen werden, hätte der Handelskrieg mit den USA die nächste Eskalationsstufe erreicht.

Boeing-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Boeing-Analyse vom 15. April liefert die Antwort:

Die neusten Boeing-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Boeing-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Boeing: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...




Weitere Artikel zu Boeing

Neueste News

Alle News