Wir sehen aktuell eine Börsenlage, die klar eine „Crashtendenz“ zeigt. Es ist nicht zu erwarten, dass sich ein Exportwert wie BMW dem Abwärtssog entziehen kann. Denn die Ursache für das aktuelle weltweite Börsendesaster sind nun einmal die „Wahnsinnszölle“ des US-Präsidenten Donald Trump. Er behauptet, seine Absicht sei, ausländische Unternehmen wie BMW zu einer vermehrten Ansiedelung in den USA zu zwingen.
Er will die Zinsen senken
Viele Experten halten das für eine Schutzbehauptung. Natürlich wird er nichts gegen zusätzliche Arbeitsplätze und Industriestandorte haben. Der eigentliche Grund wird eher darin vermutet, dass er die Zinsen in den USA auf Talfahrt schicken will. Denn die Schuldenlast der USA ist enorm und in diesem Jahr steht eine Rekordsumme an Zinszahlungen und Aufnahme neuer Schulden an. Aktuell beläuft sich die Bruttoverschuldung der USA auf rund 36.000 Milliarden USD, davon sind knapp 28.000 Milliarden USD als Anleihen ausstehend. Allein dieses Jahr müsste ein Drittel davon – also 9.000 Milliarden Dollar – am Kapitalmarkt refinanziert werden. Das aktuelle Zinsniveau von rund 4,25% würde also massive Zinszahlungen für diese neuen Schulden bedeuten.
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BMW: Das könnte teuer werden
Wie jeder deutsche Autobauer hat BMW aktuell nur die Wahl zwischen zwei mehr als schmerzlichen Alternativen. Die Zölle werden die Verkaufspreise für die Autos deutlich erhöhen. Dadurch wird BMW Marktanteile in den USA verlieren. Dazu passt die Nachricht, dass Ford und GM Preissenkungen planen. Reagiert BMW darauf, indem mehr Produktion in die USA verlegt wird, kommen riesige Investitionen auf den Konzern zu. Und das ist auch keine kurzfristige Lösung des Problems. Denn solche Konzern-Restrukturierungen benötigen viel Zeit.
Der Hoffnungsschimmer: Verhandlungen mit Trump
Das Einzige, was kurzfristig helfen könnte, wären erfolgreiche Verhandlungen mit Trump und dann folgende Zollsenkungen. Auch das wird nicht von heute auf morgen funktionieren. Das Problem ist das zunehmend erratische Verhalten des US-Präsidenten. Auch wenn es noch so schön wäre: Eine kurzfristige Lösung des BMW-Dilemmas ist zumindest aktuell noch nicht in Sicht.
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