BioNTech hat zumindest bei Analysten jetzt einen (sehr) guten Eindruck hinterlassen. Die Notierungen kletterten am Mittwoch in Deutschland bis dato um fast 1 %. Wichtiger erscheint der Umstand, dass die Aktie damit auch die Marke von 110 Euro hinter sich gelassen hat. Noch bedeutender: Die Aktie erhielt nun von Goldman Sachs wieder ein Lob.
Die Aktie würde aktuell weiterhin auf „buy“ eingestellt sein. Das ist als klares Indiz dafür zu werten, dass sich Goldman Sachs von der relativen Ruhe um den Aktienkurs nicht beeinflussen lässt. Das Kursziel sieht Goldman Sachs bei 137 Dollar. Das wären ausgehend vom aktuellen Kurs noch einmal knapp 20 % Plus.
Die Aussichten sind jedoch gemischt zu bewerten.
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Goldman Sachs kann richtig liegen – und auch falsch
Es gibt zwei Betrachtungsebenen, die aktuell anzulegen sind. Zum einen wird das Unternehmen den aktuellen Eindrücken nach in diesem Jahr kein Plus mehr erwirtschaften. Die Verluste werden aktuell sogar auf über 800 Millionen Euro geschätzt. Das bedeutet bei einem Umsatz von gut 2,5 Mrd. Euro einen durchaus erheblichen Einschnitt in der Bewertung des Papiers.
Denn BioNTech ist aus den Corona-Jahren nicht nur Gewinne gewohnt, sondern höchste Gewinne. Die Nettogewinnmargen bei gigantischen Umsätzen (die mehr als 5mal so hoch gewesen sind9 lagen bei über 50 %.
Die Zeiten sind vorbei. Dennoch gibt es den Blick in die Zukunft. Die Börsen und hier wohl auch Goldman Sachs setzen auf die Entwicklung von mRNA-Impfstoffen gegen Krebserkrankungen. Die werden wahrscheinlichst allerdings in diesem Jahr nicht an den Markt kommen oder wenn, dann nicht mehr erfolgswirksam sein.
Die Zielschätzungen sind demnach eher eine Erinnerung an bessere Zeiten oder an künftige Chancen. Auf der anderen Seite ist gegenwärtig auch zumindest der Trend für das Unternehmen an den Aktienmärkten intakt – und Analysten sind und bleiben zuversichtlich.
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