BioNTech Aktie: Umfeld bleibt schwierig?
Der Impfstoffhersteller prognostiziert Erlöse unter Markterwartungen, während das Unternehmen eine strategische Neuausrichtung mit Fokus auf Onkologie vorantreibt.
- Umsatzprognose unter Analystenerwartungen
- Umstrukturierung der Belegschaft geplant
- Fokussierung auf Krebstherapie-Entwicklung
- Aktie zeigt Anzeichen einer Überverkaufssituation
BioNTech hat am 10. März seine Umsatzprognose für das Jahr 2025 auf 1,7 bis 2,2 Milliarden Euro festgelegt. Diese Schätzung liegt deutlich unter dem im Vorjahr erreichten Umsatz von 2,75 Milliarden Euro und bleibt hinter den durchschnittlichen Analystenerwartungen von 2,5 Milliarden Euro zurück. Der erwartete Umsatzrückgang wird auf voraussichtliche Abschreibungen auf Lagerbestände durch Partner Pfizer sowie stabile Impfraten zurückgeführt. Die Aktie notiert aktuell bei 88,55 Euro und hat in den vergangenen 30 Tagen einen deutlichen Rückgang von fast 23 Prozent verzeichnet.
Im Einklang mit den finanziellen Aussichten plant das Unternehmen, bis 2027 zwischen 950 und 1.350 Stellen abzubauen. Betroffen sind unter anderem der mRNA-Produktionsstandort in Marburg sowie Forschungseinrichtungen in Europa und Nordamerika. Gleichzeitig beabsichtigt BioNTech, 800 bis 1.200 neue Positionen zu schaffen, insbesondere in einer neuen mRNA-Immuntherapie-Einrichtung in Mainz sowie durch die Übernahme von Biotheus. Insgesamt erwartet das Unternehmen, dass die Mitarbeiterzahl über die nächsten drei Jahre relativ stabil bleiben wird.
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Strategische Neuausrichtung
BioNTech treibt weiterhin seine Onkologie-Initiativen voran, insbesondere die späte Phase der klinischen Studie seiner Krebsbehandlung BNT327. Positive Ergebnisse dieser Studie könnten BNT327 als bedeutenden Konkurrenten zu etablierten Therapien wie Mercks Keytruda positionieren. Seit Jahresbeginn hat die Aktie mehr als 21 Prozent an Wert verloren, liegt jedoch im 12-Monats-Vergleich noch mit 3,5 Prozent im Plus.
Die Volatilität der Aktie ist mit annualisierten 51,5 Prozent über die letzten 30 Tage beträchtlich. Mit einem RSI von 26,2 weist der Titel zudem Anzeichen einer Überverkaufssituation auf. Vom 52-Wochen-Hoch von 122,80 Euro, das Anfang Januar erreicht wurde, ist der Kurs inzwischen knapp 28 Prozent entfernt, während er gegenüber dem 52-Wochen-Tief vom August 2024 etwa 24 Prozent zugelegt hat.
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