Die Aktie von BioNTech gewann immerhin am Donnerstag in den ersten Minuten gleich wieder gut 0,7 % – damit stabilisiert sich das Papier auf dem Niveau von 111 Euro weiter. Die Notierungen sind und bleiben derzeit an den Märkten allerdings angreifbar – es ist alles eine Frage des Vertrauens, wie die Kursbewegungen sehr eindrucksvoll zeigen.
BioNTech: Das ist die große Frage
Die große Frage wird sein, wann und ob BioNTech den Durchbruch bei der Erforschung und der Entwicklung von Impfstoffen oder „Medikamenten“ gegen Krebserkrankungen schafft. Denn die Mainzer haben bei den Experten und am Markt noch immer großes Vertrauen in der Angelegenheit.
Rückblick: BioNTech hat vor einiger Zeit wissen lassen, dass diese Impfstoffe auf Basis der mRNA-Technologie, die schon bei den Covid-Impfstoffen verwendet worden war, im Jahr 2027 hier ggf. an den Markt kommen könnten. Voraussetzung sind erfolgreiche Studien. Die Anwendung wird indes auf deutlich weniger Patienten auszudehnen sein als bei Covid. Hier wird – so die Stimmen – in Tausender-Schritten zu rechnen sein. Dies ist kein Massengeschäft, aber pro Fall einträglich.
Insofern ist die Übertragung der mRNA-Erfolge auf die Gegenwart methodisch nicht so einfach. Die Börsen und die Analysten sind dennoch der Auffassung, dass BioNTech diesen Vorschuss verdient hat.
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Grob geschätzt ist davon auszugehen, dass BioNTech gegenwärtig einen Umsatz von 2,5 Mrd. Euro planen kann, ggf. etwas mehr. Die Verluste schätzt der Markt dennoch für das neue Jahr auf dann ca. 800 Millionen Euro. Selbst wenn die Verluste niedriger ausfielen – etwa über den Verkauf von Covid-Impfstoffen oder andere bilanzielle Verwertung von Restbeständen -: Die Aktie ist gegenwärtig noch sehr teuer.
Aber: Analysten rechnen hier mit einem moderaten Anstieg – trotz des laufenden Aufwärtstrends ist noch einmal mehr drin. Goldman Sachs meint aktuell, die Aktie wäre ein „buy“.
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