BioNTech Aktie: Bewährt sich der Kurswechsel?
Der Mainzer Impfstoffhersteller navigiert durch rechtliche Komplikationen, FDA-Stopps und sinkende COVID-19-Umsätze bei gleichzeitiger Expansion im Onkologiebereich.

- Gerichtsentscheidung zu Moderna-Patenten erforderlich Entschädigungen
- Prognostizierter Jahresumsatz deutlich unter Vorjahresniveau
- FDA stoppt Malaria-Impfstoffstudie temporär
- Strategische Übernahme im Onkologiesektor geplant
BioNTech SE steht aktuell vor erheblichen rechtlichen und regulatorischen Herausforderungen, die sich auf die Marktposition des Unternehmens auswirken. Der Aktienkurs liegt derzeit bei 90,80 Euro, was einen Rückgang von knapp 19 Prozent im vergangenen Monat bedeutet und mehr als 26 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 122,80 Euro liegt.
Am 5. März 2025 entschied ein deutsches Gericht, dass BioNTech in Zusammenarbeit mit Pfizer ein COVID-19-Impfstoffpatent von Moderna verletzt hat. Das Gericht verpflichtete BioNTech und Pfizer, Informationen über die durch die Patentnutzung erzielten Einnahmen offenzulegen und angemessene Entschädigungen zu zahlen. Dieses Urteil verdeutlicht die komplexen Herausforderungen bei Fragen des geistigen Eigentums in der Impfstoffentwicklung.
Für das laufende Jahr prognostiziert BioNTech einen Umsatzrückgang und rechnet mit einem Umsatz zwischen 1,7 Milliarden und 2,2 Milliarden Euro. Diese Prognose spiegelt einen deutlichen Rückgang gegenüber den im Jahr 2023 erzielten 3,8 Milliarden Euro wider, was hauptsächlich auf die sinkende Nachfrage nach dem COVID-19-Impfstoff zurückzuführen ist.
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Regulatorische Rückschläge und strategische Entwicklungen
Anfang März 2025 verhängte die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) einen klinischen Stopp für BioNTechs Studie des experimentellen Malaria-Impfstoffs BNT165e. Die Studie sollte die Sicherheit und Wirksamkeit des Impfstoffs bei der Prävention von Malaria, verursacht durch den Plasmodium falciparum-Parasiten, bewerten. BioNTech arbeitet nun mit der FDA zusammen, um die Bedenken der Regulierungsbehörde zu adressieren und die nächsten Schritte festzulegen.
Trotz der jüngsten Herausforderungen behält die Deutsche Bank eine positive Einschätzung für BioNTech bei und bekräftigt ihr „Kaufen“-Rating mit einem Kursziel von 140 US-Dollar. Diese Empfehlung unterstreicht das Vertrauen in die strategische Ausrichtung und das Erholungspotenzial des Unternehmens.
Im November 2024 vereinbarte BioNTech die Übernahme des chinesischen Biotech-Unternehmens Biotheus, um seine Onkologie-Strategie zu stärken. Diese Akquisition verschafft BioNTech die weltweiten Rechte am bispezifischen Antikörperkandidaten BNT327, der in klinischen Studien vielversprechende Ergebnisse gegen Tumoren gezeigt hat. Die Transaktion mit einem Wert von 800 Millionen US-Dollar und potenziellen Meilensteinzahlungen von bis zu 150 Millionen US-Dollar soll im ersten Quartal 2025 abgeschlossen werden.
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