Bechtle Aktie: Vergebliche Liebesmüh?

Bechtle verzeichnet deutlichen Rückgang bei Umsatz und EBT, hält jedoch an Jahresprognose fest. Kostendruck und fehlende Boni belasten das Ergebnis.

Kurz zusammengefasst:
  • EBT sinkt um 33% auf 55 Millionen Euro
  • Umsatzrückgang von 3% auf 1,46 Milliarden Euro
  • Hohe Personalkosten und fehlende Boni als Hauptgründe
  • Management bestätigt Jahresziele trotz Schwächephase

Bechtle schockt Anleger mit einem verpatzten Jahresstart – doch das Management hält trotz Ergebniseinbruch an der Jahresprognose fest. Wo liegen die Gründe für die Schwäche, und was bedeutet das für die Aktie?

Frontaler Absturz bei den Zahlen

Die vorläufigen Q1-Zahlen des IT-Dienstleisters hinterlassen tiefe Krater:

  • Das Vorsteuerergebnis (EBT) kollabierte um 33% auf nur noch 55 Millionen Euro – deutlich unter dem Konsens von 71,9 Millionen Euro.
  • Der Umsatz schrumpfte um 3% auf 1,46 Milliarden Euro.
  • Selbst organisch gab es kein Wachstum, das Geschäftsvolumen stagnierte bei 1,96 Milliarden Euro.

Ein Debakel mit Ansage? Die Zahlen offenbaren eine klare Schwächephase – doch warum trifft es Bechtle so hart?

Kostentsunami frisst die Margen

Drei Faktoren drücken die Profitabilität wie ein Schraubstock:

  1. Explodierende Personalkosten durch Akquisitionen und höhere Lohnnebenkosten
  2. Geringere Bonuszahlungen von Herstellern
  3. Fehlende 5-Millionen-Euro-Marketingzuschüsse im Vergleich zum Vorjahr

Immerhin ein Silberstreif: Der Kostenanstieg hat sich gegenüber Q4 2024 bereits verlangsamt. Doch reicht das für eine Trendwende?

Prognose halten – Vertrauensvorschuss oder Realitätsverlust?

Trotz des Quartalsdesasters bekräftigt CEO Thomas Olemotz die Jahresziele. Seine Argumente:

  • Erwartete Nachfragebelebung im zweiten Halbjahr, besonders im öffentlichen Sektor
  • Historisch hohes Rahmenvertragsvolumen als Fundament
  • Erste Erholungssignale bereits im April

Doch die Gretchenfrage bleibt: Kann Bechtle den Rückstand aufholen – oder droht am Ende doch eine Prognosekorrektur? Die endgültigen Q1-Zahlen am 9. Mai werden erste Antworten liefern.

Die harten Fakten im Überblick:

  • EBT-Einbruch auf 55 Mio. € (–33% ggü. Vorjahr)
  • Umsatzrückgang auf 1,46 Mrd. € (–3%)
  • Haupttreiber: Kostenexplosion bei Personal & fehlende Boni
  • Jahresprognose 2025 bleibt unverändert

Die Aktie steht am Scheideweg: Entweder bestätigt sich die Management-These einer temporären Schwächephase – oder die aktuelle Erholung erweist sich als bloßes Strohfeuer.

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