Kurz zusammengefasst:
  • Finanzieller Spielraum für Konzernstrategie erweitert
  • Aktie liegt 40% unter Jahreshöchststand
  • Eigenständige Sanierung nach gescheiterter Kooperation
  • Technische Indikatoren zeigen anhaltenden Abwärtstrend

Die BayWa AG hat im März 2025 neue Kredite erhalten, um die dringend notwendige Sanierung ihrer Tochtergesellschaft BayWa r.e. im Bereich erneuerbare Energien voranzutreiben. Diese Finanzspritze soll die angespannte wirtschaftliche Situation des Konzerns entlasten und größeren finanziellen Spielraum für künftige Investitionen schaffen. Die BayWa-Aktie schloss am vergangenen Freitag bei 20,90 Euro und liegt damit fast 40 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 35,30 Euro, das im April 2024 erreicht wurde.

Der international tätige Handels- und Dienstleistungskonzern mit Schwerpunkten in den Segmenten Agrar, Bau und Energie durchläuft aktuell eine schwierige Phase struktureller Anpassungen. Am 26. März 2025 konnte die Aktie zwar um 2,21 Prozent zulegen, doch die langfristige Entwicklung zeigt nach unten. Seit Jahresbeginn verlor der Titel knapp 10 Prozent an Wert, während im 12-Monats-Vergleich sogar ein Minus von 38,17 Prozent zu verzeichnen ist.

Gescheiterte Partnerschaft belastet Konzernstrategie

Erschwerend kommt hinzu, dass die geplante Zusammenarbeit mit Energy Infrastructure Partners (EIP) nicht zustande kam. Dadurch behält BayWa die Mehrheit an der Tochtergesellschaft BayWa r.e., was die Konzernstrategie vor neue Herausforderungen stellt. Die ursprünglichen Pläne sahen vor, durch die Partnerschaft frisches Kapital für die angeschlagene Erneuerbare-Energien-Sparte zu generieren und gleichzeitig Risiken zu teilen. Nun muss der Konzern die Sanierung eigenständig stemmen.

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Die technischen Indikatoren deuten auf ein anhaltendes Verkaufsinteresse hin. Mit einem RSI-Wert von 37,0 befindet sich die Aktie zwar nicht im überverkauften Bereich, jedoch deutlich unter der neutralen Marke von 50. Positiv zu vermerken ist, dass der Kurs mit einem Abstand von über 38 Prozent zum 52-Wochen-Tief von 15,10 Euro notiert, was auf eine gewisse Bodenbildung hindeutet. Dennoch zeigt der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von -9,36 Prozent, dass der langfristige Trend weiterhin abwärts gerichtet ist.

Restrukturierung als Schlüssel für zukünftige Stabilität

Die derzeit laufenden Restrukturierungsmaßnahmen sollen die finanzielle Belastung des Konzerns verringern und wieder mehr Flexibilität für strategische Entscheidungen schaffen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der Tochtergesellschaft BayWa r.e., die in einem grundsätzlich wachstumsstarken Markt für erneuerbare Energien operiert, jedoch mit operativen Schwierigkeiten zu kämpfen hat.

Die erhöhte Volatilität der Aktie, die auf annualisiert 35,36 Prozent innerhalb der letzten 30 Tage geschätzt wird, spiegelt die Unsicherheiten bezüglich des Erfolgs der eingeleiteten Maßnahmen wider. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Restrukturierung greift und der Konzern seine Position in den Kerngeschäftsfeldern wieder stärken kann. Entscheidend wird sein, ob es BayWa gelingt, die Effektivität der ergriffenen Maßnahmen unter Beweis zu stellen und eine klare Zukunftsperspektive zu entwickeln.

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