Wenn der Blick für die Aktie von Baywa heute gen Tradegate geht, wird es düster. Der Wert hat -4,3 % nachgegeben. Schlecht, so die Meinung von Beobachtern. Denn die Aktie fällt erneut in Richtung 20 Euro, wenngleich nun 21 Euro erreicht sind. Allerdings ist dies nur die halbe Wahrheit. Denn die Notierungen sind an der Börse München nun mit einem Plus von sage und schreibe 14,29 % verzeichnet.
Der Kurs liegt dort bei 22,80 Euro! Das sind mächtige gut 1,70 Euro Unterschied oder eben über 7 % in der Bewertung. Normalerweise würden professionelle Anleger solche Unterschiede ausnutzen – und an der Börse A kaufen, um die Aktie an der Börse B mit Gewinn direkt wieder zu verkaufen. Solche Arbitrage-Geschäfte sind an den Börsen in zahlreichen Fällen möglich und dokumentiert, in aller Regel jedoch nicht so offensichtlich wie hier.
Warum Arbitrage hier vielleicht nicht funktioniert!
Nachrichten zu dem Fall waren nicht zu lesen, insofern sind die Unterschiede schlicht tatsächlich der normale Handelsunterschied, den jeder Börsenprofi sehen müsste. Das Problem: Die Handelsvolumina sind viel zu gering.
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Die Preise, die an den Kurstafeln angezeigt werden, beziehen sich stets auf den jüngsten Deal. Bei oft und viel gehandelten Aktien sind die Unterschiede zum jüngsten Kurs in der Regel gering, weil nicht mit Auf- oder Abschlägen zu rechnen ist. Wenn nur tröpfchenweise gehandelt wird, sind größere Unterschiede möglich – weil die alten Kurse kein Versprechen für die neuen Kurse sind.
Deshalb ist dies auch schon das Dilemma: Die Aktie wird immer noch nicht hinreichend gehandelt. Die Börsen halten sich schlicht und ergreifend zurück. Die Restrukturierung läuft, die ersten Ergebnisse, die wirklich handfest sind, lassen noch auf sich warten.
Arbitrage-Gewinne sind deshalb wahrscheinlich auch Zufall – weil der jeweils vermutete Kurs von Baywa an der anderen Börse sich dann auch einstellen müsste.
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