Bayer-Aktie: Jezt kommt alles anders!

Bayer bewältigt Hauptversammlung trotz anhaltender Glyphosat-Probleme. Kapitalerhöhung soll Rechtsrisiken eindämmen, doch Unsicherheiten bleiben bestehen.

Kurz zusammengefasst:
  • Hauptversammlung trotz Monsanto-Kritik erfolgreich abgeschlossen
  • Kapitalerhöhung um bis zu 35 Prozent beschlossen
  • Glyphosat-Klagen belasten weiterhin Finanzen
  • Aktienkurs zeigt leichte Erholung

Am Freitag fand die Hauptversammlung des Bayer-Konzerns statt. Und es war vorher schon klar: Die Monsanto-Problematik führte zu massiver Kritik durch die Aktionäre. Dennoch ist die Versammlung jetzt überstanden. Mit heute 23,06 Euro ist die Aktie wieder auf dem richtigen Weg. Analysten gehen von Kursen in Richtung von 27 Euro aus.

Die Aktionäre können nicht zufrieden sein

Im Jahr 2018 hat Bayer den Pflanzenschutzmittel-Hersteller Monsanto übernommen. Bereits damals gab es erste Gerüchte, dass Glyphosat, ein von Monsanto produziertes Unkrautvernichtungsmittel krebserregend sein könne. Leider hat sich dieser Verdacht konkretisiert und eine gigantische Klagewelle rollte in den USA in den kommenden Jahren auf Bayer zu. Milliardenkosten und Rückstellungen waren die Folge. Allein in den vergangenen 5 Jahren büßte die Bayer-Aktie über 60% ihres Wertes ein.

Die Unsicherheiten bleiben

Bayer-Chef Bill Anderson betonte erneut, die Rechtsrisiken bis Ende 2026 signifikant eindämmen zu wollen. Neues gab es allerdings nicht, die Unsicherheiten und damit auch die finanziellen Risiken bleiben groß. Gleichwohl entlasteten die Aktionäre Vorstand und Aufsichtsrat. Auch der Weg für eine mögliche massive Kapitalerhöhung wurde freigemacht. Diese Kapitalerhöhung dient dazu, die finanziellen Belastungen durch die Glyphosat-Klagen abzufangen.

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Die Kapitalerhöhung muss sein

Wegen hoher Schulden hatte Bayer die Dividende 2024 auf das gesetzliche Minimum zusammengestrichen, auch im laufenden Jahr werden nur wenige Cent je Aktie ausgeschüttet. Trotz aller Kritik stimmte die Hauptversammlung zu, den Weg  für eine mögliche Kapitalerhöhung um bis zu 35 Prozent freizumachen. Das Geld würde für eine Eindämmung der Rechtsstreitigkeiten in den USA genutzt, nicht für Übernahmen oder vergleichbare Schritte.

Insgesamt können Aktionäre mit diesen Informationen nicht allzu glücklich sein. Weiterhin drückt der Glyphosat-Skandal auf Gewinn und Image von Bayer. Hier muss eine nachhaltige Lösung her. Zumindest denkt Bayer jetzt über einen möglichen Stopp des Glyphosat-Verkaufs in den USA nach.

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