Bei Bayer scheint es – in Maßen – aktuell kein Halten mehr zu geben. Am Dienstag gewannen die Leverkusener immerhin 0,75 % und beendeten den Handel auf dem Niveau von 21,44 Euro. Das ist durchaus bemekrenswert. Am Dienstabend der vergangenen Woche hatte die Aktie mit nur noch 19,47 Euro einen bemerkenswerten Tiefpunkt, der fast an das Allzeittief heranreichte. Seither geht es nun deutlich aufwärts.
Die Medien und Kommentatoren feiern dies aktuell. Aus den jüngsten Schlagzeilen: Die Aktie sei „wachgeküsst“. Zudem würden „Anleger heiß auf diese Aktien“ sein. Schließlich wird die Frage aufgeworfen, ob dies schon der Turnaround sei. Ganz so weit dürfte es noch nicht sein, aber die Richtung stimmt. Zumindest sind auch Analysten zuversichtlich. Das durchschnittliche Kursziel des Konsens, den Marketscreener ermittelt hat, liegt bei ca. 28 Euro. Noch fehlten also gut 6,50 Euro, womit die Aktie einen Anstieg von rund 25 % schaffen könnte. Solche Schätzungen beziehen sich in der Regel auf einen Zeitraum von bis zu 12 Monaten.
Bayer: Gute Aussichten und weniger Risiken
Den einen Grund wird es für die Bayer-Aktie nicht geben. Ein Konkurrenz-Unternehmen konnte nun eine Zulassung erwirken, was auch die Bayer-Aktie antreiben soll, hieß es am Montag. Glaubwürdiger ist eher die Rückbesinnung auf die wirtschaftliche Entwicklung.
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Denn im laufenden Jahr wird die Bayer AG den gegenwärtigen Schätzungen nach einen Nettogewinn in Höhe von 2,3 Mrd. Euro verbuchen können. Das wäre mit einem KGV von rund 8,5 verbunden – und damit mit einer sogar im Vergleich recht güsntigen Bewertung. Der Einschätzung der Analysten nach müsste dann wie oben beschrieben die Börse hinterherziehen.
Ein weiterer Faktor dürfte sich auf die technischen Gegebenheiten beziehen. Fast schon magisch zieht derzeit die 100-Tage-Linie die Aktie an. Bei nur noch ca. 2 Euro Abstand rückt ein Trendwechsel – oder ein Turnaround – auch aus dieser Perspektive immer näher.
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