Aktuell wird es für die Bayer-Aktie an den Börsen wieder sehr viel enger. Der Kurs hat am Freitag einen massiven Abschlag hinnehmen müssen. Die Kurse sind bei 20,05 Euro stehen geblieben. Das heißt, dass die Aktie zumindest den Kursrutsch auf weniger als 20 Euro noch vermeiden konnte. Damit war nicht immer zu rechnen, nachdem es um über -5 % abwärts ging. Hier sind gleich zwei Linien für den Abgang der Aktie verantwortlich.
- Zum einen ist es der sogenannte „Zollwahnsinn“ von Donald Trump. Der hat z. B. die Waren aus der EU mit einem Importzoll von 20 % belegt. Das ist durchaus ein großer Angriff auf die Unternehmen in der EU, zumal auch auf die großen Konzerne aus Deutschland, die vom Export leben. Tatsächlich allerdings haben sich die Börsen hier auch ein wenig geirrt. Denn auf der anderen Seite werden die Pharma-Unternehmen ausgerechnet geschont. Das bedeutet auch, dass Bayer an sich nicht betroffen ist. Die Kursverluste sind damit nur Ausweis des Umstandes, dass die Börsen hier insgesamt eine ausgesprochen schlechte Stimmung an den Tag gelegt haben.
- Der zweite Kern der Bayer-Verluste: Es geht im Kampf um und gegen Glyphosat-Folgen rechtlich weiter. Es gibt am Supreme Court einen Nachschlag, weshalb sich die Börsen sicherlich auch noch verunsichert gezeigt haben.
Bayer: Es reicht noch nicht ganz
Es wird ggf. nicht hinreichend glaubwürdig sein, dass Bayer hier im laufenden Jahr an sich recht gute Gewinne erwirtschaften soll. Die Leverkusener sollen einen operativen Gewinn in Höhe von über 2 Mrd. Euro erzielen. Das ist an sich ein gutes Kaufargument, reicht jedoch angesichts der generell schwachen Stimmung am Markt nicht ganz aus.
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Der Trend ist deutlich abwärts gerichtet, wenn man langfristige Maßstäbe anlegt. Auf der anderen Seite steht der Umstand, dass Analysten hier durchaus von Kursgewinne ausgehen. Die Kursziele gelten als attraktiv.
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