Bayer-Aktie: Das konnte keiner ahnen!
Die Bayer-Aktie überrascht mit einem positiven Tagesabschluss trotz schwächerer Kursphasen. Analysten sehen das Papier aktuell als unterbewertet an.
- Unerwarteter Kursgewinn von 1,4 Prozent
- Schwankender Handelsverlauf mit positivem Abschluss
- Analysten sehen Kursziel bei 27,50 Euro
Am Ende hat Bayer im Dienstaghandel noch einen kleinen Aufschlag geschafft. Die Notierungen sind um rund 1,4 % geklettert. Tagsüber sah es in keiner Weise danach aus, dass dieser Wert einen solchen Aufschlag schaffen könnte. Die Aktie war im Gegenteil immer wieder etwas unter den Vortageskurs gerutscht. Die Gewinne vom Abend sind nicht durch Nachrichten begründet. Es ist allerdings wenig überraschend, dass sich die Börsen eines Besseren besinnen. Denn die Bayer ist an sich – nach Meinung von Analysten und auf Basis derer Kursziele – unterbewertet.
Sehen wir uns den Fall an: Die Analysten gehen davon aus, der Kurs könnte auf 27,50 Euro steigen, so ein Konsens der Analysten, die bei Marketscreener zusammengefasst werden. Der Titel ist allerdings aus dieser Sicht dann um rund 6 Euro zu günstig, was einen Aufschlag von fast 30 % bedeutet. Das wäre rechnerisch zu viel.
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Bayer: Das wissen die nicht!
Denn: Bayer hat aktuell ein KGV von vielleicht 8,9, rechnen wir mit 9. Wenn es zu einem Aufschlag um 30 % käme, ohne dass sich die Parameter bei den Gewinndaten änderten, würde Bayer mit einem KGV von 12 bewertet. Das ist im historischen Vergleich dieser Aktie in vielen Jahren deutlich weniger gewesen. Ergo: Bayer wäre überbewertet.
Tatsächlich würde sich wahrscheinlich ein Aufschlag in Richtung von 25 Euro anbieten. Dort fänden sich nach Meinung von Chartanalysten auch einige Hürden, womit die Aktie sicher zu kämpfen hätte. 25 Euro als wirtschaftlich attraktives Ziel würden auch ein KGV von gut 10 ausmachen. Das wäre nach historischen Erfahrungen akzeptabel. Daher gilt: Die Aktie hat noch Luft nach oben. Nicht aber unendlich, so weit die Verhältnisse sich nicht noch entscheidend ändern.
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