BASF-Aktie: Der Regierungseffekt!
Der Chemiekonzern verzeichnet einen trägen Wochenstart trotz Post-Verfallstag-Erwartungen. Konjunkturdaten im Euroraum fallen schwächer aus als prognostiziert.
- Verhaltene Kursentwicklung nach Optionsverfall
- Eurozone-Konjunkturdaten unter Erwartungen
- Transformationsprogramm stärkt Zukunftsaussichten
- Langsame aber positive Wirtschaftserholung
Die Aktie von BASF ist recht träge in die aktuelle Handelswoche gestartet. Viele Marktbeobachter hatten etwas mehr Dynamik auf der Oberseite erwartet. Denn die Aktie war im Zuge des großen Verfallstages deutlich nach unten „gedrückt“ worden. Am Verfallstag werden Optionen auf Aktien abgerechnet. Viele Leerverkäufer von Calls hatten nicht mit dem starken Kursanstieg in diesem Jahr gerechnet. Deshalb waren sie sicherlich nicht undankbar, als die Notierungen „plötzlich“ vor dem Verfallstag schwächelten. Da lag die Vermutung nahe, dass die BASF-Aktie nach dem Verfallstag wieder zumindest leicht steigen würde.
Die Konjunkturdaten belasten
Als Chemieunternehmen ist BASF sehr konjunktursensibel. Und die jüngst veröffentlichten Daten sind nicht ganz so „rund“ wie erwartet. So hat sich etwa die Unternehmensstimmung im Euroraum im März schwächer als erwartet dargestellt. Der von S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex legte um 0,2 Punkte auf 50,4 Punkte zu. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 50,7 Punkte gerechnet. Im Februar hatte der Einkaufsmanagerindex noch bei 50,2 Punkten stagniert. Damit liegt der Indikator weiter nur knapp über 50 Punkte. Immerhin deuten Werte über 50% auf eine zunehmende wirtschaftliche Aktivität hin.
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Das Sonderprogramm der Bundesregierung wirkt erst später
Das von der kommenden Bundesregierung aufgelegte Sonderprogramm für Rüstung und Infrastruktur ist in diesen Zahlen noch nicht vertreten. Dessen positive Effekte werden erst später wirksam und messbar werden.
BASF: Gut aufgestellt
Mit seinem aktuell laufenden Restrukturierungsprogramm und der Transformation hin zu regenerativen Energien ist BASF für die Zukunft gut aufgestellt. Langfristig sollte auch die Aktie des Chemieriesen davon profitieren. Die wirtschaftliche Erholung in Europa startet aktuell langsamer als erwartet. Aber immerhin startet sie!
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