BASF-Aktie: Das weiß fast niemand!
Ein Blick hinter die Kulissen der jüngsten BASF-Kursentwicklung: Wie Optionshändler an der EUREX den Aktienkurs vor dem Verfallstag beeinflussen können.

- Kursmarke von 50 Euro knapp verteidigt
- Terminmarkt-Mechanismen und Verfallstagsdynamik
- Optionshändler unter Druck bei Kurssteigerungen
- Mögliche Kurserholung nach Optionsverfall
Die Aktie von BASF konnte nach einer schwachen Woche am freitäglichen Verfallstag die Kursmarke von 50 Euro knapp verteidigen. Und der Verfallstag hat auch eine gewichtige Rolle beim jüngsten Kursrückgang gespielt.
Die Stillhalter: Mächtig, aber kaum bekannt
Es gibt die alte Börsenregel, dass am großen Verfallstag, dem „Hexensabbat“ die Kurse sich bereits im Vorfeld wie „verhext“ verhalten. Ein Grund dafür sind die Stillhalter. Das sind Marktteilnehmer, die an der deutschen Terminbörse EUREX Puts und Calls auf Aktien und Indizes verkaufen. Sie veräußern diese „leer“, das bedeutet, sie haben diese Derivate nicht vor dem Verkauf. Wenn ein solcher Trader einen Put auf BASF verkauft, so erwartet er, dass die Aktie steigt oder im Kurs gleich bleibt. Denn dann profitiert er davon, dass der Put mit jedem Tag näher am Verfall immer mehr an Wert verliert. Diesen kann er dann günstiger zurückkaufen oder einfach verfallen lassen. Der Verkäufer eines Calls rechnet mit fallenden oder eher gleich bleibenden Notierungen. Wer Puts leer verkauft, kommt in Schwierigkeiten, wenn die zu Grunde liegende Aktie stark fällt. Wer allerdings Calls leer verkauft, beginnt zu schwitzen, wenn die Aktie stark steigt. Stillhalter arbeiten in der Regel mit Laufzeiten von bis zu drei Monaten. Wer also Anfang des Jahres Calls auf BASF verkauft hat, wurde am vergangenen Freitag, den 21. März, abgerechnet.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BASF?
Die BASF-Aktie musste wieder „runter“
Die BASF-Aktie war in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres ein fast ideales Underlying für den Leer-Verkauf von Puts und vor allem Calls. Denn der Kurs schwankte seit Juli nur zwischen rund 48 auf der Oberseite und 41 Euro auf der Unterseite. Seit Anfang dieses Jahres kannte der Kurs faktisch nur den Weg nach oben. Es steht zu vermuten, dass viele Stillhalter nicht damit gerechnet hatten, dass die Aktie bis März weiter als bis 50 Euro steigen würde. Das tat sie aber und markierte ihr Zwischenhoch bei rund 55 Euro. Damit die Abrechnung der Optionen am vergangenen Freitag kein Desaster wurde, mussten die Kurse gedrückt werden. Das kann durch gezielte Leerverkäufe geschehen.
Wenn diese These korrekt ist, müsste die Aktie von BASF nach dem Verfallstag wieder sukzessive steigen, weil der Verkaufsdruck weg ist.
BASF-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BASF-Analyse vom 27. März liefert die Antwort:
Die neusten BASF-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BASF-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 27. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
BASF: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...