Die spanische Großbank Santander setzt auf eine weitreichende globale Neuausrichtung, die den Aktienkurs maßgeblich beeinflussen könnte. Im Zuge der strategischen Neupositionierung werden die bisherigen drei regionalen Divisionen für Europa, Nord- und Südamerika aufgelöst. Stattdessen konzentriert sich das Geldhaus auf fünf globale Geschäftseinheiten, darunter Privatkundengeschäft, Konsumfinanzierung und Vermögensverwaltung. Diese Umstrukturierung zielt darauf ab, die Bankprozesse zu vereinfachen und die Wertschöpfung zu steigern – eine dringende Aufgabe, da die Aktie in den vergangenen Jahren deutlich an Wert eingebüßt hat.
Verstärkte Präsenz im US-Markt
Besonders bedeutsam für die weitere Entwicklung der Bank ist die Expansion im US-Markt. Die Santander verstärkt dort ihre Position im Bereich Investment Banking und treibt den Aufbau einer eigenen Technologieplattform für digitales Banking voran. Ein wichtiger Meilenstein wurde bereits im Oktober mit der Einführung einer digitalen Bank erreicht, die hochverzinsliche Sparkonten anbietet. Diese Initiative soll Kredite von bis zu 30 Milliarden Dollar für Fahrzeugkäufe ermöglichen und das Privatkundengeschäft in den USA ausweiten. Bis Ende 2025 plant die Bank, eine vollwertige digitale Bankplattform zu etablieren – ein strategisch wichtiger Schritt, da das US-Geschäft bislang unter den Erwartungen lag.
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